Borussia Dortmund

BVB bangt um Giovanni Reyna: Nur eine „Vorsichtsmaßnahme“?

Giovanni Reyna musste im Länderspiel der USA frühzeitig ausgewechselt werden. Der Verband spricht wie vor einem Jahr von einer „Vorsichtsmaßnahme“. Damals fehlte er dem BVB die komplette Hinrunde.

Dortmund

, 28.09.2022 / Lesedauer: 3 min

Die Entwarnung folgte prompt, doch was der US-Amerikanische Fußballverband nach der frühen Auswechslung von Giovanni Reyna im Testspiel gegen Saudi Arabien (0:0) über den Kurznachrichten-Dienst Twitter verlauten ließ, dürfte bei Reynas Klub Borussia Dortmund nicht wirklich für Beruhigung gesorgt haben. Der 19-Jährige habe den Platz wegen einer Muskelverspannung verlassen, seine Auswechslung in der 30. Minute, so hieß es, sei eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen.

Reyna wurde am Mittwoch von BVB-Teamarzt Dr. Braun untersucht

Da werden Erinnerungen wach ans Vorjahr, als Reyna Anfang September ebenfalls verletzt von der Nationalmannschaft abreiste, eine Blessur, die keine längere Pause nach sich ziehen würde, wie es damals hieß. In Dortmund erbrachten die Untersuchungen ein ganz anderes Resultat, am Ende verpasste der 19-Jährige wegen einer Sehnenverletzung im Oberschenkel die komplette Hinrunde, in der Folge verletzte er sich noch zwei Mal an der gleichen Stelle und blickte im Sommer auf eine verlorene Saison zurück.

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Weil die US-Auswahl die beiden Testspiele gegen Japan (in Düsseldorf) und jetzt gegen Saudi-Arabien (in Murcia/Spanien) in Europa bestritt, kehrte Reyna zügig am Mittwoch zum BVB zurück. Dort nahm ihn Teamarzt Dr. Markus Braun unter die Lupe. Ergebnisse der Untersuchung teilte der BVB danach noch nicht mit, womöglich bringt Trainer Edin Terzic am Donnerstag Licht ins Dunkel, wenn er in der offiziellen Spieltags-Pressekonferenz über die Partie am Samstag beim 1. FC Köln sprechen wird.

BVB-Profi Giovanni Reyna: „Es war frustrierend“

Sollte sich die Blessur beim Dortmunder Offensivspieler nur als eine Folge der Belastung und nicht als neuerliche muskuläre Verletzung herauskristallisieren, wäre das für den Spieler und seinen Klub eine Erleichterung. Gegenüber dem amerikanischen Sportsender „ESPN“ hat Reyna vor den aktuellen Länderspielen einen Einblick über die lange Zeit der Untätigkeit und die immer neuen Rückschläge bei seinen Comebackversuchen gegeben. „Einige sehr schwierige Tage“ habe er gehabt, sagt Reyna in dem Interview. „Ich wollte manchmal einfach nur in meinem Zimmer sitzen und niemanden sehen und sprechen.“

Sein Klub ermöglichte ihm einigen Abstand von Dortmund, Teile der Reha bestritt Reyna damals in seiner Heimat. Obwohl er dem BVB dafür „sehr dankbar“ gewesen sein, schmerzte bisweilen auch die räumliche Distanz. „Es war frustrierend. Du verpasst Trainingseinheiten, du verpasst die Spiele. Du bist in Amerika, obwohl die Saison läuft und du in Dortmund sein solltest.“

Nach Verletzung von BVB-Kapitän Reus: Reyna fest eingeplant

Nachdem er sich im April im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart nach nur sechs Minuten erneut am Oberschenkel verletzte, ging Borussia Dortmund die anschließende Reha-Phase mit großer Behutsamkeit an. Reyna kehrte mit Vorbereitungsbeginn nach Dortmund zurück, absolvierte jedoch zunächst ein intensives Individual-Training. Im Test gegen das von Nuri Sahin trainierte Antalyaspor stand er erstmals wieder in einem Wettkampf auf dem Rasen – merklich gehemmt mied er Zweikämpfe und lange Sprints.

Sein Saisondebüt feierte er beim 2:3 gegen Werder Bremen, auch danach blieb es bislang bei Kurzeinsätzen nicht über einer Stunde Spielzeit. Für das US-Nationalteam stand er in der vergangenen Woche beim Test gegen Japan in Düsseldorf (0:2) in der Startelf, spielte aber nur eine Hälfte lang. Das soll sich im Oktober ändern, wenn Terzic wegen der Fülle der Partien die Belastung klarer verteilen muss. Nach der Verletzung von Kapitän Marco Reus ist Reyna der erste Kandidat für die Planstelle auf der Zehn – wenn die Muskeln halten.

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