Bündnis "Südtribüne Dortmund" plant Protestmarsch
BVB-Heimspiel gegen Leipzig
Wenn der BVB am Samstag (18.30 Uhr) RB Leipzig zum Bundesliga-Topspiel empfängt, kommen zwangsläufig Erinnerungen an den 4. Februar dieses Jahres auf. Vor dem damaligen Aufeinandertreffen der beiden Klubs war die Lage eskaliert und mündete in der Sperrung der Südtribüne. Das Bündnis "Südtribüne Dortmund" plant für den Spieltag einen Protestmarsch.

Die Südtribüne am 4. Februar kurz vor Beginn des Heimspiels gegen Leipzig.
In der am Mittwoch veröffentlichten Ankündigung heißt es: "Nach der Partie im Februar brach eine selten gesehene Medien-Lawine über uns herein und eine in Dortmund bis dato beispiellose DFB-Strafe hatte daraufhin die Sperrung der gesamten Südtribüne zur Folge. Das alles ist für uns natürlich kein Grund, jetzt klein beizugeben. Dietrich Mateschitz‘ Projekt ist heute genauso abzulehnen wie damals. Wir dürfen es niemals hinnehmen, dass ein Konzern den Fußball als Werbeplattform für sein Produkt missbraucht, allen Hofierungen und Anbiederungsversuchen der Medien- und Sportlandschaft zum Trotz."
"Zeigen wir, was den Fußball für uns ausmacht!"
Auch im Stadion soll der Protest weitergehen: "Im Westfalenstadion und auf der Südtribüne gilt dieselbe Devise, wie in der letzten Saison: Zeigen wir, was den Fußball für uns ausmacht! Zeigen wir, dass man Fanatismus, Treue und eine freie und mündige Fankultur mit keinem Geld der Welt kaufen kann!"
Der Verein hat aus den Vorkommnissen am 4. Februar Konsequenzen gezogen und Kontrollpunkte für Fan-Materialien eingerichtet. So soll verhindert werden, dass erneut Schmähplakate auf der Südtribüne präsentiert werden.
Null-Toleranz-Strategie der Polizei
Die Polizei Dortmund hat unterdessen eine Null-Toleranz-Strategie sowie hohe Geldstrafen für das Hochrisikospiel angekündigt. "Wir werden Stadionbesucher vor Übergriffen von Personen schützen, die als Chaoten und Krawallmacher unterwegs sind und den Titel Fan nicht verdienen. Wir werden fein säuberlich unterscheiden zwischen Fans, die den Schutz der Polizei in Anspruch nehmen dürfen, und solchen Personen, die Straftaten begehen wollen", sagte Polizeipräsident Gregor Lange.
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