Brandt geht selbstbewusst ins neue BVB-Jahr „Da muss eine klarere Linie herrschen“

Brandt geht selbstbewusst ins neue BVB-Jahr: „Da muss eine klarere Linie herrschen“
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Im Trainingslager in Marbella sprach BVB-Mittelfeldspieler Julian Brandt am Donnerstagmittag über ..


… die Trainingseinheiten: „Sie sind genauso knackig wie im Sommer. Sehr intensiv, gar nicht so lang, wir sind nicht zweieinhalb Stunden auf dem Trainingsplatz. Aber die Zeit ist sehr intensiv, mit schnellen Läufen, harten Zweikämpfen.“


… die vielen fitten Spieler: „Es ist grundsätzlich eine gute Basis, aber ich würde mir wünschen, dass es so bleibt.“


… seine Ziele: „Ich versuche, da anzuknüpfen, wo ich aufgehört habe. Der Trend ist der richtige, das ist wichtig. Es gibt aber viele Dinge, die ich noch verbessern kann. Ich habe mir vorgenommen, mehr Tore zu schießen. Ich habe mich letzte Saison drüber geärgert, dass es nicht zweistellig in Sachen Toren geworden ist.“


… seine Entwicklung: „Man spricht immer über Entwicklung, das dauert immer ein bisschen. Die Entwicklung fand auch bei mir statt. Es gab nicht diesen einen Tag, an dem ich aufgewacht bin und es war auf einmal so. Das war ein Prozess. Edin hat natürlich einen riesigen Anteil daran, aber auch Marco Rose hatte den. Deswegen war es für mich wichtig, nach der Saison, in der es nicht lief, wieder eine klare Tendenz zu zeigen.“


… die wenigen BVB-Tore in dieser Saison: „Ich finde, dass es offensiv gar nicht so hapert. Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass wir in fast jedem Spiel Chancen hatten und auch getroffen haben. Es gab wenige Spiele, in denen wir keine Bude gemacht haben. Grundsätzlich hat man natürlich schon überlegt, nachdem Erling Haaland weg war und Sebastien Haller ausgefallen ist, was passiert da vorne und wie lösen wir es. Und dafür haben wir es, finde ich, gut gemacht. Es geht mehr darum, dass wir den Gegner einschnüren, dass wir noch kreativer und sauberer werden. Wir haben in der Vorwärtsbewegung viele Bälle verloren. Da muss eine klarere Linie herrschen. Wichtig ist eher, dass wir uns hinten nicht mehr so viele fangen.“

Julian Brandt im Gespräch mit Armin Reutershahn.
Julian Brandt (l.) im Gespräch mit Borussia Dortmunds neuen Co-Trainer Armin Reutershahn. © Kirchner-Media


… seine Vertragssituation: „Es ist manchmal etwas surreal, wenn man merkt, wie schnell die Zeit vergeht. Im Sommer hat man noch gelesen, dass man Verkaufskandidat ist, jetzt geht’s darum, ob ich verlängere. Ich bin extrem entspannt. Ich bin kein Freund davon, dass während der Saison zu lösen. Ich habe mich immer wohlgefühlt im Verein, auch als ich eine beschissene Saison hatte. Deswegen kann ich mir prinzipiell alles vorstellen und es wird offene Gespräche geben.“


… das neue System: „Natürlich kann ich mir das vorstellen – aber es muss auch funktionieren. Es ist eine sehr offensive Formation, und die Prämisse sollte sein, dass du hinten einfach gut stehst, zur Not auch mal mauerst. Für mich ist Marco Reus ein herausragender Spieler, mit dem ich gerne auf dem Platz stehe. Ob der Trainer es mal versuchen wird, wird sich zeigen.“


… die Inhalte der Teamsitzungen: „Es sind überwiegend die Dinge, die wir nicht gut machen. Wir haben viele Standards gefressen, da feilen wir sehr dran. Wir wollen nicht so viel abwarten und ins Pressing gehen. Auch das machen wir noch nicht perfekt. Natürlich zeigen wir uns auch Dinge, die wir gut machen. Aber du kannst nur besser werden, wenn du den Finger auch mal in die Wunde legst.“


… die Vertragslage seiner Mitspieler: „Mich beschäftigt das nicht. Meine Überzeugung ist, dass alle Spieler, die hier sind, auch gerne hier spielen und gerne auch länger hier spielen würden.“

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