Macht seine ersten Schritte im Seniorenbereich: BVB-Stürmer Bradley Fink. © imago / Kirchner-Media

Borussia Dortmund

Bradley Fink als Torjäger bei den BVB-Profis? Maaßen hält den Ball flach

In der BVB-Jugend ist Bradley Fink der beste Torschütze - nun macht der Schweizer bei der U23 den nächsten Schritt. Sieht man ihn bald bei den Profis? Trainer Enrico Maaßen bremst die Euphorie.

Dortmund

, 06.03.2022 / Lesedauer: 3 min

Bradley Fink ist 18 Jahre alt, 1,93 Meter groß, wiegt an die 90 Kilo – und ist ein Shootingstar aus dem BVB-Nachwuchsbereich. In seiner Heimat, der Schweiz, wird er als Nachfolger von Erling Haaland gehandelt. Die Hoffnung in ihn ist groß. So weit mag man bei Borussia Dortmund aber noch nicht gehen. Zwar erzielte er gegen Wiesbaden seinen ersten Treffer in der 3. Liga und setzte damit seine gute Entwicklung weiter fort. U23-Trainer Enrico Maaßen bremst jedoch die Euphorie – und sieht sich bestätigt.

BVB-Stürmer Bradley Fink muss sich an die 3. Liga gewöhnen

„Er bringt eine sehr gute Spielintelligenz mit. Er lauert nicht nur in der letzten Linie, sondern bewegt sich gut dazwischen. Er bewegt sich auch gut in der Box und steht da, wo ein Torjäger stehen muss. Wie beim Tor gegen Wiesbaden. Er lernt langsam, mit der Härte in der Liga umzugehen – aber trotzdem ist noch ganz viel Luft nach oben“, sagte Maaßen nach der 2:3-Niederlage gegen Wiesbaden, in der Fink den Treffer zum 1:0 beisteuerte, im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten.

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Man weiß bei Borussia Dortmund, was man an Fink hat, will ihn aber keinesfalls verheizen oder unnötig Druck aufbauen. Der Mittelstürmer zahlt das Vertrauen zurück und genießt sichtlich das Leben in der schwarzgelben Wohlfühloase.

Bradley Fink wird beim BVB an den Profibereich herangeführt

„Es fühlt sich super an. Ich habe lange darauf hingearbeitet und seit über einem Monat darauf gewartet“, sagte Fink über seinen Premierentreffer. Insgesamt ist der blutjunge Angreifer in den vergangenen Wochen gereift. In der BVB-U19 trifft er regelmäßig, allein in der Youth League sammelte Fink zwölf Scorerpunkte in sieben Spielen - den Auftritt in der Youth League bei Manchester United verpasste er aufgrund einer Gelbsperre. Der Schritt in die U23 war nur folgerichtig. Nach und nach will Borussia Dortmund ihn weiter heranführen.

Bei der 2:3-Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden erzielte Bradley Fink seinen ersten Treffer für die BVB-U23. © imago / Thomas Bielefeld

Fink tut das gut, wie er selbst zugibt. „Es ist viel robuster, was die Körperlichkeit angeht. Da hast du plötzlich keinen 70-Kilo-Verteidiger mehr hinter dir, sondern einen 95-Kilo-Brocken. In der 3. Liga haben die Spieler auch viel Erfahrung, aber ich finde mich mehr und mehr rein. Und es macht mehr und mehr Spaß.“

BVB-Trainer Maaßen über Fink: „Er muss jetzt ganz viel arbeiten“

Lob gibt es dafür auch vom Trainer. „Bradley befindet sich in guter Verfassung. Er muss jetzt aber ganz viel arbeiten, damit er noch viel, viel besser wird“, sagt Maaßen. Fink, extrem ehrgeizig, weiß das ebenfalls. Torres, Kane, Lewandowski oder Ibrahimovic zählen zu seinen Vorbildern. Den Corona-Lockdown hat er für viele Extraschichten genutzt und „an der Technik, dem ersten Kontakt und Kopfbällen“ gearbeitet. Zudem sieht er „überall Verbesserungspotenzial – gerade beim Antritt auf den ersten fünf Metern.“

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Dabei helfen ihm auch die Einsatzminuten in der 3. Liga bei der U23. „Das ist alles viel, viel schneller als in der U19. Man darf nicht so viele Kontakte haben beim Aufdrehen. Ein Kontakt zu viel kann zum Ballverlust führen“, sagt BVB-Torjäger Fink. Gegen Türkgücü München fand er am Samstag gar nicht in die Partie, der Gegner stand tief und erhöhte schnell den Druck auf den ballführenden BVB-Spieler. Maaßen sieht darin eine Bestätigung seiner Euphorie-Bremse und will junge Spieler nicht zu sehr in den Himmel loben – Kontinuität ist das Stichwort.

Bradley Fink steht beim BVB vor einem langen Weg

Es sind diese Erkenntnisse, die Bradley Fink bei seiner Reise ganz nach oben helfen. Der Weg dorthin ist lang und schwer. Das wissen die Verantwortlichen bei Borussia Dortmund und auch Fink selbst, der weiter an sich arbeiten wird, bis er es geschafft hat. So lange gilt: Ball flach halten.

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