Gregor Kobel: Seine Statistiken im Eins-gegen-Eins sind glänzend, gegen Wolfsburgs Wimmer packte er das nächste gewonnene Duell in seine Bilanz. Das hätte das 1:1 sein können, der beste Torhüter der Liga, zuvor gar nicht gefordert, blieb einmal mehr cool. Nach Kaminskis Schuss packte er noch eine schöne Flugeinlage oben drauf (33.). Nach der Pause beschäftigungslos. Note: 2,0
Marius Wolf: Zu groß das Risiko mit Raphael Guerreiro, also wechselte Julian Ryerson auf die linke Seite und Wolf bekam nach vier Spielen mal wieder eine Startelfchance. Diese nutzte er eindrucksvoll. War ein belebendes Element mit vielen guten Offensivaktionen, das 3:0 leitete er mit seinem Steilpass auf Brandt mit ein. Vor Wolfsburgs Großchance zum 1:1 fiel er zu leicht. Note: 2,0
Niklas Süle: Wie immer hatte er die Ruhe weg und den Wölfe-Doppelsturm mit Nebenmann Mats Hummels gut im Griff. Der Versuch, Wimmer ins Abseits zu stellen, misslang allerdings gründlich. (19.). Nach der Pause mit einem Torabschluss (50.). Note: 3,0
Mats Hummels: Seine Antizipation ermöglichte viele Ballgewinne. Das 2:0 resultierte so auch aus einem gewonnenen Zweikampf direkt vor der Trainerbank. Eine tadellose Partie des Routiniers. Note: 1,5
Julian Ryerson: Auf der linken Seite mit einer gefühlvollen Flanke mit dem rechten Fuß – das war die Vorarbeit für Adeyemis Tor zum 1:0 (14.). Bakus Vorstöße nahm er weitgehend ordentlich auf. Note: 3,0
Emre Can: Im Zentrum präsent wie zuletzt fast immer. Seine Verlagerung auf die linke Seite leitete das 1:0 ein. Hatte im Zentrum alles im Griff. Note: 2,5
Donyell Malen: Zunächst unauffällig, seine erste Aktion war ein missratener Außenrist-Pass auf Jude Bellingham bei einer Zwei-gegen-Eins-Überzahl. Der Niederländer ärgerte sich zu Recht (20.). Auch Wolfs Vorarbeit bekam er nicht sauber aufs Tor (32.), nach Brandts überlegtem Querpass musste er nur den Fuß hinhalten – sein siebtes Tor in den vergangenen sieben Partien (37.). Note: 3,0
Jude Bellingham: Sein Kopfball nach Ecke von Julian Brandt war die erste Torchance des BVB in diesem Spiel. Dann packte er richtig einen aus: Arnold lief ins Leere, Bellinghams fulminanten Linksschuss lenkte Casteels an die Latte, der Aufsetzer trudelte ins leere Tor (54.). Setzte auch den Schlusspunkt zum 6:0 (86.). Note: 2,5
Julian Brandt: Zu seinen drei Torschussvorlagen bis zur Pause gesellte sich der überlegte Assist auf Malen vor dem 3:0, sein Laufweg bildete die Grundlage für dieses Tor. Im Aufwind. Note: 3,0
Karim Adeyemi: Wie schon gegen Frankfurt mit einem Kopfball aus der dritten Etage, diesmal aufs und ins Tor – 1:0 (14.). Und das gegen Wolfsburgs Abwehrkante Guilavogui. Auch in seinem Kerngeschäft unwiderstehlich: Seinem Antritt konnte Bornauw nicht folgen, Sebastien Haller musste die Hereingabe nur noch über die Linie drücken (28.). Der verschossene Elfmeter wird ihm verziehen. Note: 1,5
Sebastien Haller: Ihm fehlt immer noch einiges an Tempohärte und Widerstandskraft. Seinen Riecher hat er behalten: Nach Adeyemis Hereingabe einen Schritt schneller als Guilavogui (28.), immerhin schon sein fünftes Saisontor. Note: 3,0
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