3:0 gegen Monaco - BVB dreht nach Seitenwechsel auf

Champions League

Der BVB bleibt auch im neunten Pflichtspiel unbesiegt und hat nach dem 3:0 gegen die AS Monaco das Achtelfinale der Champions League fest im Blick.

Dortmund

, 03.10.2018, 23:00 Uhr / Lesedauer: 3 min
Erst einen Elfmeter verschossen, dann aber doch noch erfolgreich: Paco Alcacer (2.v.l.) bejubelt seinen Treffer zum 2:0.

Erst einen Elfmeter verschossen, dann aber doch noch erfolgreich: Paco Alcacer (2.v.l.) bejubelt seinen Treffer zum 2:0. © dpa

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit wenigen Chancen brachte das 1:0 durch den eingewechselten Jacob Bruun Larsen (51.) den BVB ins Rollen. Paco Alcacer legte das 2:0 nach, Reus traf in der Nachspielzeit zum Endstand. Von den Gästen war nach einer sehr ordentlichen ersten Hälfte im zweiten Durchgang nichts mehr zu sehen. Mit jeweils sechs Zählern sind der BVB und Atletico Madrid der Konkurrenz nun schon ein Stück weit enteilt.

Kein einfaches Unterfangen

Mit einem emotionalen Danke-Post erinnerte auch Marc Bartra wenige Stunden vor dem Anpfiff der ersten Champions-League-Heimpartie der Borussia an die Momente und Tage nach dem Sprengstoff-Anschlag vor gut 18 Monaten, mit dem das Aufeinandertreffen zwischen dem BVB und Monaco auf ewig verbunden bleiben wird. Nichts störte diesmal den Ablauf dieser Partie, in der die Borussia die Chance nutzen wollte, mit einem zweiten Dreier im zweiten Spiel schon eine solide Basis zu legen für die angestrebte Achtelfinal-Qualifikation.

Dass das kein einfaches Unterfangen werden würde, hatte Lucien Favre nach seinem Videostudium der letzten Monaco-Partien schon geahnt. Und die ersten 45 Minuten bestätigten seine lobenden Worte für den Gast aus dem Fürstentum, dessen Mannschaft nicht mehr viel gemein hatte mit der, die Dortmund vor zwei Jahren aus dem Wettbewerb geworfen hatte.

Gute Grundordnung in der AS Monaco

Von den prägenden Figuren des monegassischen Spiels ist eigentlich nur Radamel Falcao übrig geblieben. Doch mit einer guten Grundordnung, vielen Diagonalverlagerungen auf die Außenpositionen und gefälligem Kombinationsspiel gelang es der AS in den ersten 45 Minuten, den BVB weitgehend vom eigenen Strafraum fern zu halten.

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Champions League, 2. Spieltag: BVB - AS Monaco 3:0 (0:0)

03.10.2018
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Bilder der Champions-League-Partie zwischen Borussia Dortmund und AS Monaco.© dpa
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Dortmunds Trainer Favre wartete mit einigen überraschenden Personalien auf. Er beorderte Paco Alcacer, dem er die notwendige Fitness für 90 Minuten am Dienstag noch abgesprochen hatte, zumindest zum ersten Mal in die Startelf, er reaktivierte Marius Wolf auf der Außenbahn, wo Wolf in Brügge mit wertvoller Defensivunterstützung noch zu gefallen wusste. Diesmal agierte Wolf allerdings links, denn rechts bekam Jadon Sancho die Belohnung für Aufsehen erregende Jokereinsätze in den vergangenen Wochen. Kurz vor dem Anpfiff lüftete der BVB auch das Geheimnis, warum Shinji Kagawa (Sprunggelenksprobleme) und Marcel Schmelzer (Kniebeschwerden) fehlten. Kurzfristig fiel auch noch Christian Pulisic (Faserriss in der Wade) aus.

Bürki fischt den Ball aus dem Winkel

Das kompakte 5-3-2 der Gäste gab der Borussia nur wenig Raum, um sich konstruktiv in den gegnerischen Strafraum zu kombinieren. Ein Drehschuss von Wolf, den der Ex-Wolfsburger Diego Benaglio im Monaco-Tor mit einer Blitzreaktion entschärfte, war daher die einzige echte Torgelegenheit für den BVB - gespielt waren da schon 38 Minuten.

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Dem Torhüter auf der anderen Seite gehörte der Applaus für die zweite echte Offensivszene des Spiels: Roman Bürki entschärfte einen 25-Meter-Fernschuss von Youri Tielemans, der wohl genau in den Winkel gepasst hätte (20.). Aus 59 Prozent Ballbesitz entsprangen keine weiteren guten Chancen, merkwürdig passiv verhielt sich der BVB zudem bei Ballbesitz Monacos, die zu ungehindert kombinieren durften.

Bruun Larsen zündet sofort

Favre reagierte zur Pause, stärkte durch die Hereinnahme von Bruun Larsen für Wolf die linke Außenbahn mit einem weiteren dribbelstarken Spieler. Nach dem Verlauf der ersten 45 Minuten aber nur folgerichtig, dass der erste Treffer des Abend durch ein schläfriges Abwehrverhalten der Gäste begünstigt wurde. Jemerson und der Ex-Leverkusener Benjamin Henrichs waren sich bei einem harmlosen Querball im Mittelfeld nicht einig, dann verpasste Aholu gegen Reus die resolute Klärung. Der Ball landete dann bei Jadon Sancho, der durch ein Abwehrbein hindurch in den Lauf von Bruun Larsen passte - keine sechs Minuten nach seiner Einwechslung traf der junge Däne nun auch in der Königsklasse erstmals für die Borussia.

Das Tor setzte Monaco unter Zugzwang - und brachte dem BVB endlich den Raum, mit dem diese Mannschaft herrlich kombinieren kann. Marco Reus verpasste das 2:0 nach einem tollen Spielzug über Außen und einer Hereingabe von Sancho nur knapp - Alcacer hatte vor Reus perfekt den Fuß zurückgezogen (62.). Der Verlauf spielte der Borussia in die Karten - aus der Führung heraus ließ sich mit viel Platz vortrefflich kontern, Monaco verlor dadurch zunehmend die defensive Ordnung. So auch bei der Großchance zum 2:0, als Reus von Kamil Glik reichlich plump von den Beinen geholt wurde. Alcacer drosch den Elfmeter an die Unterkante der Latte (69.), machte es dann aber drei Minuten später nach Reus‘ Vorarbeit deutlich besser - 2:0 (72.).

Reus setzt den Schlusspunkt

Der Rest war Schaulaufen für den BVB. Bürki durfte sich gegen Tielemans noch ein zweites Mal auszeichnen und war ebenso auf dem Posten (90.), Reus machte endgültig den Deckel drauf (90.+3). Der zweite Gruppensieg war perfekt.

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