2:1 - Joker Bulut lässt den BVB II gegen Wuppertal jubeln
Regionalliga West
Der BVB II bleibt in der Erfolgsspur. Gegen den Wuppertaler SV lässt Joker Hüseyin Bulut die Borussen spät jubeln. Das 2:1 bedeutet den Sprung auf Rang vier der Regionalliga West.
Wie angekündigt, standen die beiden Profis Alexander Isak und Jeremy Toljan in der Startelf. Toljan blieb auf der Position des rechten Außenverteidigers solide. Isak nahm intensiver am Spiel teil, bot sich immer wieder an, entwickelte aber keine Durchschlagskraft. Er wurde in der 72. Minute ausgewechselt.
Boyamba trifft per Fallrückzieher
Die starke BVB-Seite war am Dienstagabend deutlich die linke mit Sören Dieckmann und Joseph Boyamba. Angriff um Angriff lief über die beiden. Boyamba war es dann auch, der den BVB in Führung schoss - und wie. Einen Freistoß von Massimo Ornatelli verlängerte Luca Kilian per Kopf. Boyamba traf aus zehn Metern per Fallrückzieher - 1:0 (10.).
Die Führung brachte aber keine Ruhe ins Spiel. Hatte der Wuppertaler SV schon vor dem Rückstand durch Gaetano Manno (1.) und Toptorjäger Christopher Kramer (4.) zwei Chancen, machte es Kramer in der 18. Minute dann besser und nickte eine Flanke von Silvio Pagano ein. Sein siebter Saisontreffer. Ein verdienter Ausgleich zu diesem Zeitpunkt für die Mannschaft von Trainer Adrian Alipour.
„Es war ein Unentschieden-Spiel“
Es war am Dienstagabend die Rückkehr des ehemaligen Trainers des Oberligisten ASC 09 nach Dortmund. Zum zweiten Mal saß er in der Regionalliga für den Wuppertaler SV auf der Bank. Nach dem 0:0 gegen Alemannia Aachen gab es jetzt die erste Niederlage. „Es war ein Unentschieden-Spiel für mich“, sagte Alipour.
Im zweiten Durchgang stand sein Team defensiv sehr stark. Der BVB hatte zwar mehr Ballbesitz, kam aber nicht in die gefährliche Zone. Erst in der 81. Minute meldete sich der BVB zurück, als ein Schuss von Boyamba im letzten Moment noch geblockt wurde. Zwei Minuten später war es dann der eingewechselte Hüseyin Bulut, der zum 2:1-Endstand traf. Er nahm technisch hochwertig einen langen Ball aus der Luft an und überlupfte Wuppertals Keeper Sebastian Wickl. Drei Monate hatte Bulut aufgrund von Knieproblemen zuvor gefehlt. „Aber das Fußballspielen habe ich noch nicht verlernt“, sagte Bulut und schmunzelte.
Oelschlägel auf dem Posten
Bis zum Abpfiff musste der BVB-Nachwuchs noch zwei bange Moment überstehen. Erst parierte Eric Oelschlägel einen Schuss von Meik Kühnel (86.), dann verzog Kevin Hagemann (88.). Der Erfolg war perfekt. „Ich fand den Sieg verdient, weil wir mehr Ballbesitz hatten und höher verteidigt haben“, analysierte BVB-Coach Jan Siewert.