BVB-Schlafwandler schlagen wieder zu - Reyna trifft und überrascht

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BVB-Schlafwandler schlagen wieder zu - Reyna trifft und überrascht

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Die BVB-Schlafwandler schlagen auch beim 1:1 in Frankfurt wieder zu. Borussia Dortmunds Torschütze Giovanni Reyna zeigt seine geheime Stärke. Die 09 Fakten zum Spiel.

Dortmund

, 06.12.2020, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

So wird das nichts mit der Meisterschaft: Borussia Dortmund hat nur eins der vergangenen vier Bundesliga-Spiele gewonnen. Bei Eintracht Frankfurt kam der BVB am Samstag nicht über ein 1:1 hinaus. Die 09 Fakten zum Spiel:

01.) Borussia Dortmund gegen den Remiskönig: Frankfurt hat nach zehn Spieltagen öfter remis gespielt (siebenmal, aktueller Ligahöchstwert) als in der gesamten Vorsaison in 34 Partien (sechsmal). Die Eintracht spielte im fünften Spiel in Serie remis - eine so lange Unentschieden-Serie gab es für die Hessen in ihrer Bundesliga-Historie nie. Nach zuvor 19 Siegen und acht Niederlagen spielte der BVB in der Bundesliga mal wieder unentschieden - erstmals im Kalenderjahr 2020 wurden die Punkte geteilt.

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02.) BVB baut kleine Serie aus: Borussia Dortmund ist gegen die Eintracht seit neun Pflichtspielen ungeschlagen (fünf Siege, vier Remis) - zuletzt verloren wurde gegen die SGE im November 2016 (1:3 in Frankfurt). Eintracht Frankfurt wartet zudem seit sieben Bundesliga-Spielen auf einen Sieg (sechs Unentschieden, eine Niederlage) - länger sieglos blieben die Hessen unter Trainer Adi Hütter noch nie.


03.) Ausgerechnet in der 09. Minute: Dortmund kassierte wie bereits am letzten Spieltag gegen Köln das 0:1 in der neunten Spielminute - an den ersten acht Spieltagen hatte der BVB in den ersten 30 Spielminuten kein einziges Gegentor hinnehmen müssen.

04.) Schwarzgelbe Schlafwandler: Dortmund erzielte 19 seiner nun 22 Saisontore in den zweiten 45 Minuten.


05.) Reyna erzielt sein zweites Saisontor: Giovanni Reyna erzielte in seinem 25. Bundesliga-Spiel seinen zweiten Treffer - zuvor traf der 18-Jährige am ersten Spieltag dieser Saison beim 3:0-Heimsieg gegen Mönchengladbach. Reyna war in Abwesenheit von Erling Haaland der torgefährlichste BVB-Spieler, an der Hälfte aller Dortmunder Torschüsse war er direkt beteiligt.

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06.) Kämpfer Can und Reynas geheime Stärke: BVB-Offensivakteur Giovanni Reyna überzeugte auch kämpferisch, bestritt von allen Spielern auf dem Platz mit Abstand die meisten Zweikämpfe (38 - im Schnitt also fast alle zwei Minuten ein Duell). Emre Can war mit Abstand der zweikampfstärkste Spieler auf dem Platz - in seiner Geburtsstadt gewann er herausragende 83 Prozent seiner Duelle. Beim Gegentor sah er aber alles andere als gut aus.


07.) „Der junge Mouki“: Der eingewechselte Youssoufa Moukoko durfte zum dritten Mal für den BVB in der Bundesliga spielen - bei seinen vorherigen zwei Einsätzen kam er insgesamt nur 28 Minuten zum Einsatz (fünf bei der Hertha, 23 gegen Köln). Bei der Eintracht spielte der 16-Jährige die komplette zweite Halbzeit, er gab zwei Torschüsse ab, war aber nur siebenmal am Ball. „Ich bin froh, dass wir vorne noch so einen jungen Mouki haben“, sagte BVB-Torhüter Roman Bürki.

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08.) Der große Mann und das Comeback: Dan-Axel Zagadou kam nach seiner Knieverletzung erstmals in dieser Saison zum Einsatz - letztmals gespielt hatte der Franzose zuvor Ende Juni (25 Minuten als Joker am 34. Spieltag gegen Hoffenheim), in der BVB-Startelf stand er zum letzten Mal Anfang März (in der Champions League bei PSG).


09.) Dortmunder Rotation: Lucien Favre nahm in seiner Startelf gleich sieben Wechsel im Vergleich zum letzten Pflichtspiel (1:1 gegen Lazio Rom) vor: Can, Brandt, Dahoud, Sancho, Schulz, Witsel und Zagadou spielten für Akanji, Guerreiro, Delaney (alle nicht im Kader), Bellingham, Hazard, Reus und Piszczek (alle auf der Bank). Erstmals seit elf Monaten stand Nico Schulz in einem BVB-Pflichtspiel wieder in der Startelf - zuletzt war dies am 4. Februar 2020 bei der 2:3-Niederlage im DFB-Pokal in Bremen der Fall.