Die U19-Fußballer von Borussia Dortmund haben es verpasst, sich für die guten Leistungen beim "Ruhr-Cup international 2015" zu belohnen. Nach fünf Siegen in Serie unterlag das Team von Trainer Hannes Wolf im Finale am Sonntagmittag gegen den 1. FC Köln mit 0:1 (0:1).
Die Nachwuchstalente Felix Passlack (M.) und Christian Pulisic rücken fest in den Profikader von Borussia Dortmund auf.
Dennoch hatten die Jungs von Hannes Wolf einen ganz großen Anteil an diesem rundum gelungenen viertägigen Fußballfest um den Evonik Ruhr-Cup international 2015, der mit seinem hohen sportlichen Niveau neue Maßstäbe gesetzt hat.
Glänzende Auftritte
Ärgerlich, dass das Turnier nach bis dahin glänzenden Auftritten der Borussen durch einen Torwartfehler entschieden wurde. Dominik Reimann war in der achten Minute ein harmloser Flankenball aus den Händen geglitten und Jannik Mause brauchte nur noch Danke zu sagen.
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Ruhr-Cup, Finale: BVB - 1. FC Köln 0:1 (0:1)
Bilder des Ruhrcup-Endspiels zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln.
Dabei blieb es, obwohl der mit dem wieder genesenen Felix Passlack angetretene BVB vor offiziell 2100 Zuschauern in der Roten Erde die weitaus größeren Spielanteile hatte, im Abschluss aber selbst dann die nötige Klarheit und Effizienz vermissen ließ, als Hannes Wolf in den zweiten 40 Minuten fünf Spieler brachte, die er angesichts der hohen Belastung der vergangenen Tage zunächst auf der Bank gelassen hatte.
"Klasse Turnier"
„Wir haben auch im Finale hart gearbeitet, aber Köln hat das in der Defensive auch sehr gut gemacht“, urteilte Wolf, der insgesamt mit seiner Mannschaft allerdings bis auf einige wenige Dinge, an denen es noch zu feilen gelte, überaus zufrieden war: „Die Jungs haben ein klasse Turnier gespielt und gezeigt, dass sie auf einem sehr hohen Niveau spielen können.“ Die Borussen scheinen „nach dieser optimalen Generalprobe“ (so der Trainer) jedenfalls gut gerüstet für das DFB-Pokalspiel am Sonntag gegen Mainz 05.
In diesem prima funktionierenden Kollektiv hinterließen auch einige Individualisten einen nachhaltigen Eindruck. Yanni Luca Serra zum Beispiel, der schon in der Gruppenphase als Vorbereiter geglänzt hatte, den Borussen dann mit seinem Doppelpack beim 2:0-Halbfinalsieg über den AS Monaco den Weg ins Endspiel ebnete und am Ende zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, während Kölns Jannick Theißen die Trophäe für den besten Torhüter entgegen nahm.
Porto Alegre wird Dritter
Der Torjägerpokal ging derweil an Lucas Schwaizer Pedro vom SC Porto Alegre: er traf beim 4:1 im kleinen Finale gegen Monaco doppelt und kam auf insgesamt drei Turniertore. Benfica Lissabon erhielt den Fairness-Pokal.