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Weltmeisterin verlässt Borussia Dortmund - BVB-Chef ist enttäuscht über das Verhalten

Borussia Dortmund

Borussia Dortmund ist mittendrin in den Planungen für die kommende Spielzeit. Der Abgang einer immens wichtigen Spielerin steht nun fest. BVB-Chef Andreas Heiermann ist enttäuscht.

Dortmund

, 17.01.2022, 07:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Borussia Dortmund verliert im Sommer eine Stammspielerin.

Borussia Dortmund verliert im Sommer eine Stammspielerin. © Ludewig

Es ist nicht der Abgang, den man sich bei Borussia Dortmund wünscht. Seit Wochen sind die Verantwortlichen dabei, die kommende Spielzeit zu planen. Angefangen bei Trainer André Fuhr, der bis 2025 verlängert hat. Bei Kapitänin Alina Grijseels, Laura van der Heijden, Jennifer Gutiérrez Bermejo und Merel Freriks gab es bislang keine Vollzugsmeldung.

Nun ist aber klar, dass Freriks den BVB im Sommer verlassen wird. Die niederländische Nationalspielerin wird im Sommer ins Ausland wechseln, bestätigte sie am Samstagabend.

Die 24-Jährige verlässt den BVB damit nach drei Jahren. „Es war keine einfache Entscheidung“, betont sie. „Nach fünf Jahren in Deutschland möchte ich mich weiterentwickeln.“ Freriks kann den Verein verlassen, da die Weltmeisterin von 2019 eine Option in ihrem Kontrakt verankert hatte, der es ihr erlaubt, bis Mitte Januar in Dortmund zu kündigen und sich im Sommer einem neuen Verein anzuschließen.

Merel Freriks (l.) wird Borussia Dortmund verlassen.

Merel Freriks (l.) wird Borussia Dortmund verlassen. © Ludewig

Das war in den vergangenen Tagen der Fall. Dieser Vorgang hat Andreas Heiermann, Handball-Chef des BVB, verärgert, weil der Abteilungsleiter zuletzt von der Kündigung erst per Mail erfahren hat, genau so davon, dass der neue Verein von Freriks den Transfer am Dienstag verkünden wird. All das lief über das Berater-Team der Weltmeisterin von 2019 ab.

BVB: Heiermann schwer enttäuscht, Freriks bekommt eine Chance

„Ich bin schwer enttäuscht, wie das Ganze abgelaufen ist. Merel geht in ihr drittes Jahr bei uns, da hätte ich ein persönliches Gespräch erwartet. Sie ist eine tolle Sportlerin und hat uns ganz viel gebracht in den vergangenen zweieinhalb Jahren, aber so ein Verhalten möchte ich nicht mehr bei Borussia Dortmund erleben“, so Heiermann.

Freriks betont, angesprochen auf die Aussagen von Heiermann, dass es gleich zwei Gespräche mit Andreas Kuno, dem Sportlichen Leiter des BVB gab, sowie auch mit Trainer André Fuhr. „Es ist nicht so, dass ich aus Dortmund unbedingt wegwollte, aber es ist eine Chance für mich gekommen. Es war einfach ein Verein, wo ich für mich gesagt habe, das möchte ich unbedingt machen, das ist gut für mich“, erklärt sie. Wohin die Reise geht, wollte sie noch nicht verraten.

Für Freriks waren die vergangenen zweieinhalb Jahre „mega gut“. Deutsche Meisterschaft, Einzug in die Champions League, dazu noch ihre persönliche Entwicklung von einer Kreisläuferin nationaler Klasse zu einer der talentiertesten und leistungsstärksten Kreisläuferinnen Europas. „Ich habe mich weiterentwickelt“, sagt sie. „Wir haben eine mega geile Mannschaft. Die zweieinhalb Jahre waren gut und ich hoffe, das letzte halbe Jahr auch noch.“