BVB besiegt vor 1200 Zuschauern auch Metzingen - und freut sich über ein Heimspiel im Pokal
Handball-Bundesliga
Borussia Dortmund veredelt seinen Saisonstart. Den vierten Sieg im vierten Spiel gab es mit einem Offensivspektakel gegen die TuS Metzingen. Eine Spielerin ragte heraus.
Routiniert, souverän und mit der nötigen Portion Spannung: Borussia Dortmund präsentiert sich im Spiel gegen die TuS Metzingen wie ein Tabellenführer und schafft den perfekten Saisonstart.
Spielstark - aber dann wird‘s turbulent
Die BVB-Frauen begannen in den ersten Minuten spielstark, führten schnell, aber nur kurz. Denn es wurde turbulent: Leichte Fehler häuften sich, die für die erste Führung der Gäste sorgten. Annahme- und Abspielfehler, teils zu schnelle sowie zu ungenaue Abschlüsse. Bei den Gästen hingegen funktionierte offensiv Vieles. Schnell und direkt pflügten die TuSsies durch die Dortmunder Defensive. Positiv dabei: Der BVB hielt immer den Anschluss.
Der größte Mutmacher in dieser Phase: eine Rote Karte für Metzingens Patricia Kovacs. Diese unterband eine Kontermöglichkeit des BVB mit einem Schubser an Bogna Sobiech. Vor allem die Hereinnahme von Alina Grijseels brachte Sicherheit und Kontinuität in das Spiel der Borussia. Die Spielmacherin zeigte eine famose Leistung nach ihrer Einwechslung. Mit viel Durchschlagskraft in der Defensive, passgenau und zielstrebig in der Offensive – am Ende zehn Treffer. Ebenfalls stark: Inger Smits mit sieben Toren.
Zu fahriger BVB
Trotzdem schaffte es der BVB nicht, sich abzusetzen. Zu fahrig war der BVB, zu ideenreich und abschlussstark die Metzinger Offensive. In manchen Situationen wirkte es so, als ob die letzte Entschlossenheit fehlen würde. Oder die Konzentration? „Wir waren nicht konsequent genug, waren nicht gut genug organisiert“, befand Trainer André Fuhr.
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Handball-Bundesliga: Borussia Dortmund - TuS Metzingen 35:31 (19:18)
Dennoch kam der BVB zum Ende der ersten Halbzeit wieder deutlich besser ins Spiel, schaffte es sogar mit einer 19:18-Führung in die Kabine. Erst in der zweiten Hälfte zeigte sich das wahre BVB-Gesicht eines Spitzenteams.
Metzingen war nie aus dem Spiel
Deutlich dominanter trat der BVB nun auf. Metzingen war aber nicht aus dem Spiel. Die Gäste gaben zu keinem Zeitpunkt nach, kämpften sich immer wieder heran. Die rund 1200 Zuschauer in der Halle Wellinghofen bekamen hochklassigen Bundesliga-Handball präsentiert.
Baute der BVB seine Führung aus, kam Metzingen wieder zurück. Mal auf zwei Tore, dann auf ein Tor und sogar mehrfach zum Ausgleich.
Pokalauslosung Am Mittwochabend wurde in Blomberg auch die dritte Pokalrunde ausgelost. Der BVB erwischte ein Heimspiel gegen Bayer Leverkusen. Spieltermin ist der 2. oder 3. November 2019.
Doch die BVB-Damen spielten nun klüger, gingen Angriffe ruhiger und routinierter an. Die Führung nahm an Deutlichkeit zu. Lediglich in der Schlussphase kam es noch mal ungünstig. Zwei Zeitstrafen für Sobiech und Kelly Dulfer.
Dujndam hält die Führung
Doch Torhüterin Rinka Duijndam hielt die Vier-Tore-Führung mit drei Paraden fest. Ein Grundstein, warum die Partie in der Schlussphase nicht doch noch enger wurde und der BVB mit 35:31 gewinnen konnte. „Wir haben ganz wichtige Punkte geholt. Wir haben jetzt einen richtig guten Start“, freute sich BVB-Coach André Fuhr, mahnte aber auch: „Wenn man oben steht, muss man immer weiter punkten, sonst rutscht man schnell wieder runter.“
