Im Duell der Tabellennachbarn der Handball-Bundesliga mussten sich die Frauen von Borussia Dortmund am Sonntagabend beim HC Leipzig mit 23:27 geschlagen geben. Die Niederlage beim jetzt Tabellenvierten aus Sachsen wirft die Barna-Sieben (Platz sechs) in ihrem Vorhaben, Platz vier noch zu erreichen, zurück.
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem HC Leipzig und Borussia Dortmund.
In der Vorschau zum Auswärtsspiel beim HC Leipzig hatte BVB-Trainerin Ildiko Barna ihre Befürchtungen geäußert. „Ich hoffe, dass wir trotz der langen Fahrt von der ersten Minute an voll konzentriert sind, sonst wird es schwer“, sagte sie vor dem Wochenende.
Schnelle Führung für Schwarzgelb
In den ersten Minuten sah es so aus, als ob ihre Spielerinnen die 420 Kilometer lange Fahrt von Dortmund nach Leipzig schadlos überstanden hätten. Mira Emberovics eröffnete den Torreigen vor 1098 Zuschauern in der Arena Leipzig. Virag Vaszari stand ihr in nichts nach und markierte die schnelle 2:0-Führung für die Schwarzgelben.
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Handball, Bundesliga: HC Leipzig - Borussia Dortmund 27:23 (14:9)
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem HC Leipzig und Borussia Dortmund.
Doch diese Führung sollte die letzte für die Borussinnen an diesem Tag bleiben. Die Leipziger legten eine furiose Serie hin und drehten das Spiel auf 7:3. Einzig Svenja Huber traf noch (7:4) vor der ersten Barna-Auszeit, die sie nach knapp 10 Minuten beim Stand von 9:4 zog. Der BVB war in der Anfangsphase erschreckend abschlussschwach. Viele Würfe der Damen landeten neben dem Tor oder in den Händen der starken Leipziger Keeperinnen.
Barna: "Viele technische Fehler"
„In den ersten zwölf, 13 Minuten haben wir zu viele technische Fehler gehabt. Damit haben wir den Gegner die Chance gegeben, ins Spiel zu kommen“, sagte Barna nach der Partie.
Ihr Timeout schien aber bei ihren Damen Wirkung gezeigt zu haben. Rafika Ettaqi, Virag Vaszari und Alina Grijseels brachten den BVB mit 7:9 wieder heran. Doch dieser Aufschwung war noch vor der Pause wieder verpufft. Mit 9:14 ging die Sieben des BVB in die Kabine.
„Nie aufgegeben“
Nach dem Wiederanpfiff blieben die Leipziger am Drücker. Nach 38 Minuten stand ein 17:10 aus Leipziger Sicht auf der Anzeigetafel. In den nächsten fünf Minuten schafften es die Borussinnen zumindest, auf 14:18 heranzukommen. Die Leipziger entwischten dem BVB dann aber erneut und stellten den Spielstand auf 25:19 (56.). Der BVB schaffte es noch, durch Tore von Grijseels, Saskia Weisheitel und Carolin Schmele bis auf 23:27 heranzukommen.