Borussia Dortmund revanchiert sich: Nationalspielerin kommt aus Bietigheim zum BVB
Borussia Dortmund
Nachdem Kelly Dulfer und Inger Smits am Ende der Saison den Weg nach Bietigheim gehen, hat sich der BVB etwas revanchiert und eine Spielerin des großen Konkurrenten verpflichtet.

Nationalspielerin Amelie Berger (M.) wird Borussia Dortmund zur kommenden Saison verstärken. © picture alliance/dpa
Seit wenigen Tagen war bereits bekannt, dass Borussia Dortmunds Weltklasse-Rückraum-Duo, bestehend aus Kelly Dulfer und Inger Smits, zum Konkurrenten aus Bietigheim wechselt.
Nun steht fest, dass sich auch der BVB bei der Konkurrenz bedient und Amelie Berger aus Bietigheim verpflichtet hat. Die Rechtsaußen wird zur kommenden Saison nach Dortmund wechseln und wird wohl vor allem als Ersatz für Kelly Vollebregt kommen, die es zu Odense nach Dänemark zieht.
Berger und BVB klappt im zweiten Versuch
Berger ist mit ihren 21 Jahren bereits deutsche Nationalspielerin, hat in 32 Spielen 53 Tore für Deutschland erzielt, durchlief auch zahlreiche U-Nationalteams des DHB, gehört seit 2018 zum DHB-Elitekader. Zuletzt war sie auch bei der Europameisterschaft 2020 in Dänemark für die Nationalmannschaft aktiv, hat aber auch zuvor schon internationale Erfahrung bei Euro 2018 und der Weltmeisterschaft 2019 gesammelt. Für Bietigheim war sie in der aktuellen Saison 33 Mal erfolgreich, wo sie seit Sommer 2019 spielt.
Eigentlich wollte Borussia Dortmund die talentierte Außenspielerin bereits damals verpflichten, doch beide kamen nicht zusammen und Berger ging den Weg nach Bietigheim, ehe es nun doch mit dem Wechsel zum BVB klappt.
„Amelie Berger war schon vor zwei Jahren unsere absolute Wunschspielerin, umso erfreuter sind wir, dass die Spielerin sich jetzt für Borussia Dortmund entschieden hat“, zeigt sich Andreas Bartels, stellvertretender Abteilungsleiter, hocherfreut über die Verpflichtung Bergers und gibt ihr bereits reichlich Vorschusslorbeeren mit: „Amelie kommt aus dem DHB-Elitekader hat trotz ihrer erst 21 Jahre schon drei internationale Turniere für Deutschland als Stammspielerin absolviert.“

Andreas Bartels ist stellvertretender Handball-Abteilungsleiter von Borussia Dortmund © Stephan Schuetze
Zuvor wurde Berger bei Bayer Leverkusen ausgebildet, gewann die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft und machte in der Rheinstadt ihre ersten Schritte als Bundesliga-Spielerin.
„Sie ist hoch veranlagt“
Gebürtig aus Tübingen kommend, wird Berger in der kommenden Spielzeit wohl das Rechtaußen-Duo gemeinsam mit der Norwegerin Tina Abdulla, aktuell beste Torschützin des BVB mit 63 Treffern in Bundesliga, bilden.
„Sie ist hoch veranlagt und Deutschlands beste Spielerin auf der Rechtsaußenposition“, sagt Bartels. Berger hat einen Vertrag über zwei Jahre in Dortmund abgeschlossen.