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Borussia Dortmund erobert die Tabellenführung zurück - doch noch ist Luft nach oben beim BVB

BVB-Handball-Frauen

Die Vorlage von Bietigheim haben die Bundesliga-Handballerinnen des BVB eiskalt verwandelt. Durch den Sieg in Neckarsulm ist das Team wieder Spitzenreiter. Doch der Trainer ist nicht ganz zufrieden.

Dortmund

, 20.10.2019, 17:41 Uhr / Lesedauer: 2 min
So jubelt der Tabellenführer: Borussia Dortmunds Handballerinnen sind zurück an der Spitze der Bundesliga.

So jubelt der Tabellenführer: Borussia Dortmunds Handballerinnen sind zurück an der Spitze der Bundesliga. © BV. Borussia 09 e.V. Dortmund

Der Handball-Bundesligist Borussia Dortmund hat den Ausrutscher der SG BBM Bietigheim in Oldenburg (25:25) genutzt und die Tabellenführung nach dem deutlichen 39:26 (21:14)-Sieg bei der Neckarsulmer SU am Samstag wieder übernommen. Beste Werferin des BVB vor 1167 Zuschauer in der Ballei-Sporthalle Bogna Sobiech mit neun Toren.

„Wir hatten uns vorgenommen, als Spitzenreiter die Heimreise anzutreten. Und das ist uns gelungen“, sagte ein zufriedener André Fuhr nach dem fünften Sieg im fünften Saisonspiel.

Der BVB-Trainer machte auch gar keinen Hehl daraus, den überraschenden Punktverlust des amtierenden Deutschen Meisters am Mittwoch wohlwollend zur Kenntnis genommen zu haben. „Natürlich schauen wir auch auf die Tabelle“, sagte er. „Zudem sollte das Spiel meiner Mannschaft als Warnung dienen, niemanden zu unterschätzen.“

BVB kommt nur schleppend in die Partie

Doch die Schwarzgelben, ausgestattet mit dem Selbstvertrauen von vier Erfolgen zum Auftakt, ließen es zunächst (zu) gemächlich angehen. Die Gastgeberinnen, bei denen Nele Reimer mit zehn Toren zur Topscorerin avancierte, führten schnell mit 5:2 (7. Spielminute), und erst nach knapp einer Viertelstunde gelang der Niederländerin Inger Smits die erstmalige Führung der Schwarzgelben (8:7).

„Wir sind eher schleppend ins Spiel gekommen und hatten zu Beginn im Verbund Abwehr- und Torwartspiel zu wenig Zugriff“, monierte Fuhr, der gerade in der Defensivarbeit, aber auch im Angriff noch Luft nach oben sieht. „In der Abwehr müssen wir uns weiter steigern“, sagte der Trainer. „Und wir brauchen mehr leichte Tore sowie mehr Gefahr aus dem Rückraum.“

9:2-Lauf zur Pause entscheidet die Partie

Seine Mannschaft zog nach 20 Minuten, beim Stand von 12:12, dann aber doch das Tempo an. Es folgte ein 9:2-Lauf, der dem BVB eine beruhigende 21:14-Pausenführung einbrachte. Nach dem Wechsel spielten die Gäste die Partie souverän herunter, näher als fünf Tore kam Neckarsulm nicht mehr heran. Im Gegenteil: Die Borussinnen bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus und feierten am Ende die Rückkehr an die Tabellenspitze.

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