Woodstock im Ahauser Schlossgarten Ahauser planen großes Festival mit Blick aufs Barockschloss

Woodstock in Ahaus: Großes Festival mit Blick aufs Barockschloss
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Auch wenn der Schlossgarten gerade als Parkplatz für die Schausteller-Fahrzeuge der Ahauser Kirmes dient, haben Gonda Nobbe-Elsing und Berthold Elsing ein ganz anderes Bild vor Augen: „Da die Bühne, ein paar Essens- und Getränkestände, ein DJ-Pult am Teehäuschen... Das wird super“, sagt der Inhaber von Gentle Music an der van-Delden-Straße.

Ihr Rockfield-Festival wollen sie auf neue Beine stellen. Nicht mehr in der Augenklinik-Ahaus-Arena von Eintracht Ahaus, sondern mitten im Zentrum. Zusammen mit dr. (Univ.Bud.) Matthias Gerl von der Augenklinik Ahaus wollen sie das legendäre Woodstock-Festival wieder aufleben lassen.

Mit der Live-Show „Woodstock the Story“ einer Musiktheater-Inszenierung aus den Niederlanden. Die Show komprimiert das dreitägige Festivals aus der Hippiezeit auf drei Stunden. Theaterszenen, kombiniert mit Videoprojektionen, im Wechsel mit einer leidenschaftlichen Live-Band, großartige Musik und echtes Flower-Power-Feeling, gut drei Stunden mit den besten Songs der besten Bands des legendären Festivals.

Beide erklären den Neuanfang: Bisher hatte Harry Richter die Fäden zwischen dem Festival und der Fläche bei Eintracht Ahaus zusammengehalten. Nach seinem Tod im vergangenen Januar sei diese Verbindung etwas verloren gegangen. Außerdem sei man mit dem Schlosspark eben auch mitten im Zentrum.

Viele kleine Konzerte als Rahmen

„Und wir können hier rund um die Bühne noch zusätzlich etwas schaffen“, erklärt Gonda Nobbe-Elsing. Geplant ist, dass vor der Show am Abend schon den Mittag über einzelne Künstler im Schlossgarten kleine Konzerte spielen. „Wir können so den ganzen Park bespaßen“, ergänzt Berthold Elsing.

Auch das Teehäuschen wollen sie mit einbinden. Mit einer kleineren Bühne und live gespielten DJ-Sets und Elektro-Musik.

Woodstock the Show soll mit Live-Musik, Theaterelementen und Videoprojektionen das Woodstock-Gefühl von 1969 in den Ahauser Schlossgarten bringen. Allerdings erst in einem Jahr. Der Vorverkauf hat jetzt schon begonnen.
Woodstock the Show soll mit Live-Musik, Theaterelementen und Videoprojektionen das Woodstock-Gefühl von 1969 in den Ahauser Schlossgarten bringen. Allerdings erst in einem Jahr. Der Vorverkauf hat jetzt schon begonnen. © Jaap Reedijk

Das dauert aber noch: Erst am 31. August 2024 steigt das Festival. „Eigentlich wäre ja Mitte September der Termin für die nächste Ausgabe“, sagt Gonda Nobbe-Elsing. In Absprache mit der Musikerinitiative Ahaus und deren Sperenzken-Festival haben sie sich auf einen zweijährigen Rhythmus geeinigt und wechseln sich ab.

Für eine Veranstaltung dieser Größe brauche es auch einfach Vorlauf. Vieles sei so früh auch noch nicht endgültig festgelegt. „Wir haben erst einmal die Freigabe, dass das Konzert so stattfinden kann“, sagt Berthold Elsing. Details, die Ausrichtung der Bühne, die genauen Aufbauten und Stellplätze müssten noch festgelegt werden.

Neues Leben für den Schlossgarten

Wichtig ist beiden, dass sie den Schlossgarten insgesamt mit neuem Leben füllen wollen. „Das ist einfach ein idealer Veranstaltungsort“, sagt Berthold Elsing. Allein schon, weil er in sich abgeschlossen ist. Und dann ist da ja noch das Schlosspanorama. Und die grüne Umgebung. „Wir wollen die Fläche gar nicht groß mit Zäunen oder Wänden abgrenzen. Sonst wirkt das ja gar nicht“, erklärt Gonda Nobbe-Elsing. Aber Details sind ja noch offen.

Aber – Woodstock hatte 1969 ja nicht nur wegen der Musik sondern auch wegen der Besuchermassen und teils chaotischen Zustände von sich Reden gemacht. Das soll in Ahaus natürlich nicht passieren. Aber mit wievielen Zuschauern rechnen die Veranstalter? „Um die 1000 wären schon gut“, sagt Gonda Nobbe-Elsing. Nicht nur aus finanzieller Sicht, sondern auch wegen der Wirkung vor der Bühne.

  • Termin: 31. August 2024; Einlass: 15 Uhr, ab 16 Uhr Live-Acts im ganzen Park und Electronic Beats am Teehäuschen. Ab 19 Uhr: Woodstock the Story. Ab 22.30 Uhr: Aftershow Party bis 0 Uhr.
  • Ticketpreise: Super Early Bird (ab sofort): 24 Euro; regulärer Vorverkauf (ab Januar): 29 Euro, Abendkasse: 34 Euro;
  • Eintrittskarten gibt es online unter: www.rockfield-festival.de oder unter Tel. (02561 860590 sowie an der Jam-Musikschule, van-Delden-Straße 6, 48683 Ahaus

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