Unsere Aktion für die Heldinnen und Helden im Westmünsterland in der Corona-Krise
„Wir sagen Danke“
Sie arbeiten, während alle anderen zuhause bleiben – und sind für uns die Heldinnen und Helden der Krise. Wir haben neun von ihnen fotografiert und laden Sie ein, ebenfalls „Danke“ zu sagen.
Wenn Sie sich auch bedanken möchten, können Sie das auf unserer Webseite tun. Oder Sie schreiben eine E-Mail an redaktion@muensterlandzeitung.de oder ganz traditionell eine Postkarte mit dem Stichwort „Danke“ an Münsterland Zeitung, van-Delden-Straße 6-8, 48683 Ahaus.
Unsere Städte und Gemeinden laufen auf Notbetrieb. Wer vernünftig ist, bleibt zu Hause. Doch nicht alle können zu Hause bleiben, denn wir müssen weiter einkaufen, zum Arzt gehen, Medikamente besorgen oder tanken. Die Heldinnen und Helden der Corona-Pandemie sind Menschen, die vor Ort das Leben weiter möglich machen.
Jene Männer und Frauen, die in Krankenhäusern, Apotheken oder an den Supermarkt-Kassen arbeiten, damit unsere Grundversorgung gesichert ist. Homeoffice geht hier nicht. Für diese Menschen ist harte Arbeit mit Kunden-Kontakt im Dienste der Gemeinschaft der beschwerliche Alltag. Dafür wollen wir herzlich DANKE! sagen. Wir haben stellvertretend für viele Heldinnen und Helden der Krise neun Menschen fotografiert, bei denen wir uns bedanken möchten.
Die Pflegekräfte
Stellvertretend für das gesamte Personal im Klinikum Westmünsterland sind Laura Kahmen (28), Stefan Buning (49) und Christiane Winkelhues (46) nur drei Helden: Sie bereiten gerade die Isolierstation für Patienten mit dem Coronavirus vor. Die Entwicklung verfolgen sie mit gemischten Gefühlen: „Wir fühlen uns gut vorbereitet, aber wissen ja selbst auch noch nicht genau, was auf uns zukommt“, sagt Stefan Buning. Auch wenn sich der Alltag im Krankenhaus schon gewaltig verändert hat, versuchen sie, die gute Laune nicht zu verlieren.
Die Obst- und Gemüsehändlerin
Obst- und Gemüsehändlerin Birgit van Maat ist auf dem Stadtlohner Wochenmarkt auch in der Corona-Krise für ihre Kunden da – wenn auch behandschuht und immer im nötigen Sicherheitsabstand. Sie sagt: „Nach meinem Eindruck findet der Wochenmarkt jetzt noch mehr Zulauf. Die Kundinnen und Kunden schätzen jetzt das Einkaufen an der frischen Luft und ohne Gedränge noch mehr als sonst.“ Und in einem Punkt ist Birgit van der Maat streng: „Hier fasst niemand das Obst und Gemüse prüfend an, um es dann zurückzulegen.“
Lisa Bügener (25, l.) und Stefanie Stiekel (33) haben mal wieder eine Tüte gepackt. Damit Senioren oder Menschen, die einer Risikogruppe angehören, nicht auf ihren Mittagstisch oder den Fleischeinkauf zu verzichten müssen, hat die Fleischerei Laschke in Heek jetzt einen Lieferservice eingerichtet. Christoph Laschke fährt oft persönlich vor. Auch in der Fleischerei hat sich vieles geändert. Lisa Bügener sagt, dass auch sie Angst habe, sich anzustecken. Desinfizieren nach jedem Kunden ist da Pflicht, auch wenn das aufgeplatzte Hände bringt.
Stefan Tenhagen (43) ist Bereichsleiter in den Hausgemeinschaften St. Ulrich. Er steht für die rund 110 Mitarbeiter, die sich im Altenwohnhaus St. Josef in Legden um die Senioren kümmern. Es ist ruhig geworden, so erzählt er, und damit mehr Zeit für die Bewohner. Er und seine Kollegen helfen, den telefonischen Kontakt zu Angehörigen zu halten. Und am Sonntag, als niemand zum Gottesdienst gehen konnte, hatte Tenhagen eine Andacht gehalten. Zu helfen, dass die Bewohner im Gebet Zuversicht gewinnen, ist ihm sehr wichtig.
Es ist sehr viel weniger Betrieb in Dr. Heinrich Bäßmanns Grenzapotheke an diesem Montag. Und jetzt um die Mittagszeit ist das Dorf ohnehin viel leerer als sonst. Für ihn und seine Mitarbeiterinnen bleibt dennoch genug zu tun, weil vieles telefonisch abgewickelt wird. Sie haben den Kundenraum der Apotheke mit Plexiglasscheiben fast zur Festung ausgebaut. Gleichwohl ist das Team nach wie vor voll und ganz für seine Kunden da. „Jetzt, da auch der übliche Kegelabend ausfällt, bin ich noch länger hier und sowieso ständig erreichbar“, versichert der Apotheker.
Wenn Sie sich auch bedanken möchten, können Sie das auf unserer Webseite tun. Oder Sie schreiben eine E-Mail an redaktion@muensterlandzeitung.de oder ganz traditionell eine Postkarte mit dem Stichwort „Danke“ an Münsterland Zeitung, van-Delden-Straße 6-8, 48683 Ahaus.