Mini-Lkw kippt am Ahauser Friedhof um 14-jähriger Praktikant lebensgefährlich verletzt

Schwerer Unfall am Friedhof: 14-Jähriger lebensgefährlich verletzt
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Schwerste Verletzungen hat sich ein 14-jähriger Schülerpraktikant am Ahauser Friedhof am Mittwochmittag zugezogen. Zu dem Arbeitsunfall war es gegen 13 Uhr hinter der Aussegnungshalle auf dem Betriebsgelände des Friedhofs gekommen.

Wie die Polizei erklärt, war ein mit Sand beladener Mini-Lkw bei einer Kurvenfahrt in eine Regenablaufrinne geraten und kippte dadurch um.

Der Fahrer konnte gerade noch von dem kippenden Fahrzeug abspringen. Der 14-Jährige war Beifahrer und konnte sich nicht mehr rechtzeitig retten. Er wurde unter dem offenen Führerhaus des Fahrzeugs eingeklemmt.

Einsatzleiter Dirk Honekamp, Leiter der Feuerwehr Ahaus, machte nach dem Einsatz vor Ort deutlich, dass sich der Verletzte dadurch verschiedene schwere Quetschungen zugezogen habe.

Die alarmierte Feuerwehr, Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache sowie der Löschzug Ahaus der Freiwilligen Feuerwehr, sicherte den Mini-Lkw gegen weitere Bewegungen ab und befreite den Verletzten aus seiner Lage. Dazu wurde auch ein Radlader genutzt, der ansonsten nicht in den Unfall verwickelt war.

Ein Rettungshubschrauber ist auf dem Friedhof gelandet.
Der Rettungshubschrauber landete auf einer Grünfläche am Rand des Friedhofs. Er brachte den Schwerverletzten in eine Spezialklinik. © Stephan Rape

Per Rettungshubschrauber wurde der Schwerverletzte in die Uniklinik nach Münster gebracht. Der Verletzte sei da schon wieder kreislaufstabil gewesen, die Rettungskräfte gingen jedoch weiter davon aus, dass Lebensgefahr bestand.

Auch die Notfallseelsorge wurde eingeschaltet. Sie betreute sowohl die Mitarbeiter, die Zeugen des Unglücks wurden, als auch die eingesetzten Rettungskräfte.

Die weiteren Ermittlungen übernehmen zunächst die Kriminalpolizei sowie das Dezernat für Arbeitsschutz. Das ist ein normaler Vorgang: „Weil es sich bei dem Friedhofsgelände nicht um eine öffentliche Verkehrsfläche handelt“, erklärte Dietmar Brüning von der Pressestelle der Polizei im Kreis Borken.

Gegen 14.45 Uhr rückten die Rettungskräfte nach und nach wieder ab.

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