
© Johannes Schmittmann
Udo Lindenbergs Kunstwerke können bald in Ahaus bestaunt werden
Galerie Hoff
Noch hofft Karin Lachmann von der Galerie Hoff darauf, in der nächsten Woche ihre Udo-Lindenberg-Ausstellung in Ahaus eröffnen zu dürfen. Für den Fall der Fälle gibt es aber einen Plan B.
Bei Karin Lachmann überwiegt am Mittwoch beim Vor-Ort-Termin die Vorfreude. Zum dritten Mal stellt sie in der Galerie Hoff Kunstwerke von Udo Lindenberg aus. Eigentlich hätte die Vernissage schon im Frühjahr stattfinden sollen. Doch auch hier sorgte Corona für eine Verschiebung.
Nun soll es aber klappen. Für Montag, 2. November, ist die Eröffnung geplant. Ob der Termin eingehalten werden kann, steht am Mittwochnachmittag noch in den Sternen. Bund und Länder beraten zu diesem Zeitpunkt über weitere Corona-Maßnahmen. Karin Lachmann weiß, dass es „ein gewisses Risiko“ gibt.
Daher hat sie sich für den Fall der Fälle vorbereitet. „Sollten wir tatsächlich nicht öffnen dürfen, gibt es einen Film von der Ausstellung“, erklärt sie. Alle Kunstwerke können dann über den Online-Shop erworben werden. Auf eine Vernissage hat sie von vornerein her schon freiwillig verzichtet.
Vorbereitungen laufen weiter
Trotz der ungewissen Lage arbeiten sie und ihre Mitarbeiter mit Hochdruck an den Vorbereitung. Viele Bilder des Gronauer Künstlers hängen schon an der Wand. Sie stammen aus dem eigenen Fundus und wurden alle selbst gerahmt. 20 bis 30 weitere Kunstwerke sollen noch hinzukommen. „Die holen wir in den nächsten Tagen beim Lieferanten ab“, sagt Karin Lachmann. Ihre Hoffnung: „Vielleicht ist auch das ein oder andere Original dabei.“

Karin Lachmann von der Galerie Hoff freut sich auf die Ausstellung und hofft noch, dass Besucher kommen dürfen. © Johannes Schmittmann
Das ist schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr, denn Udo Lindenbergs Werke sind zur Rarität geworden. „Die Nachfrage ist riesig, seitdem er wieder große Erfolge feiert.“ Als sie vor einigen Jahren das letzte Original verkauft hatte, sagte sie zu ihrer Kollegin: „Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht: Wir haben etwas verkauft, aber der letzte Udo ist weg.“
„Udo Lindenberg geht immer“
Zu normalen Zeiten wäre der Erfolg der Ausstellung garantiert gewesen, glaubt die Ahauser Galeristin. „Udo Lindenberg geht immer. Die Menschen denken: Das ist einer von uns. Es kommen auch Leute, die sich sonst nicht so sehr für Kunst interessieren.“
Vor allem die Botschaften der Bilder seien es, die die Besucher begeistern. Und so ist während der Corona-Zeit der Siebdruck des Werkes „Heimweh nach Mallorca“ besonders gefragt. Bestseller sind und bleiben auch die „Ich mach mein Ding“-Bilder. Direkt am Eingang hängt eine ganz besondere Botschaft des Gronauers: „Keine Panik Ahaus“.
In der Ausstellung finden sich aber nicht nur Werke von Udo Lindenberg wieder, sondern auch von Otto Walkes oder Armin Mueller-Stahl, die den Gronauer Sänger in ihren Kunstwerken aufgegriffen haben.
Info:
- Die Ausstellung wird am Montag, 2. November, eröffnet und geht bis zum 28. November
- Sie kann von Montag bis Freitag zwischen 10 und 12.30 Uhr sowie zwischen 14.30 und 17.30 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr und nach Terminvereinbarung besichtigt werden
- Ort: Galerie Hoff, Kruppstraße 15
1991 in Ahaus geboren, in Münster studiert, seit April 2016 bei Lensing Media. Mag es, Menschen in den Fokus zu rücken, die sonst im Verborgenen agieren.
