Rauchzeichen im Maisfeld

Serie "Grill-Lust"

„Frauen kochen, was sie können – und Männer was sie wollen!“ ruft Stefan Heßeling. Es ist morgens um kurz nach sieben auf dem Hof Vöcker in der Bauerschaft Hörsteloe. Mitten in der münsterländischen Maisprärie grillen Stefan Heßeling und Thomas Vöcker wie die Beduinen.

OTTENSTEIN

, 11.07.2014, 17:48 Uhr / Lesedauer: 2 min
Stefan Heßeling (l.) und Thomas Vöcker grillen nach eine uralten Methode.

Stefan Heßeling (l.) und Thomas Vöcker grillen nach eine uralten Methode.

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Fotostrecke vom Grillspaß

Unsere Serie "Grill-Lust" geht weiter. Diesmal zeigen Thomas Vöcker und Stefan Heßeling, dass zum Grillen gar nicht unbedingt ein Grill nötig ist.
11.07.2014
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Stefan Heßeling (l.) und Thomas Vöcker haben für ihren Erdofen ein Loch gegraben.© Foto: Anna-Lena Haget
Die Holzscheite müssen angezündet werden.© Foto: Anna-Lena Haget
Ein ganzer Drahtkorb Eichen-, Buchen- und Tannenholz ist für den Erdofen nötig.© Foto: Anna-Lena Haget
Thomas Vöcker schichtet noch mehr Holz in das Erdloch.© Foto: Anna-Lena Haget
Binnen kurzer Zeit brennen die Holzscheite bereits.© Foto: Anna-Lena Haget
Zwei Stücke Teig, ein Kohlkopf und 5,6 Kilogramm Rindfleisch© Foto: Anna-Lena Haget
Das Fleisch wird gewürzt und dann in Kohlblätter gepackt.© Foto: Anna-Lena Haget
Danach wird der Braten ganz in Salzteig gehüllt.© Foto: Anna-Lena Haget
Der fertige Braten wird mit vereinten Kräften in eine alte Tischdecke eingeschlagen.© Foto: Anna-Lena Haget
Die Glut hat inzwischen die richtige Temperatur.© Foto: Anna-Lena Haget
Die Männer graben ein Loch in die Kohle, in das später der Braten kommt.© Foto: Anna-Lena Haget
Der Braten wird "beerdigt".© Foto: Anna-Lena Haget
Über die Glut und den Braten kommt eine Erdschicht, damit die Wärme nicht hinauskann.© Foto: Anna-Lena Haget
Die Frauen haben inzwischen in der Schoppe eine festliche Tafel gedeckt.© Foto: Anna-Lena Haget
Auch um die Beilagen kümmern sich die Grillspezialisten persönlich.© Foto: Anna-Lena Haget
Es gibt gegrillte Rosmarin-Kartoffelspalten.© Foto: Anna-Lena Haget
Es ist soweit: Das Loch wird wieder freigeschaufelt.© Foto: Anna-Lena Haget
Für die Familien Heßeling und Vöcker ist dies ein spannender Moment.© Foto: Anna-Lena Haget
Der Braten kommt an die Oberfläche. Er gleicht von außen einem Meteoriten in einem Krater.© Foto: Anna-Lena Haget
Vorsichtig legen die Männer den heißen Klumpen ins Gras.© Foto: Anna-Lena Haget
So sieht der Rinderbraten jetzt von außen aus.© Foto: Anna-Lena Haget
Mit Händen und Füßen bugsieren Thomas Vöcker und Stefan Heßeling den Braten auf ein Brett.© Foto: Anna-Lena Haget
Der unansehnliche Klumpen ist in der Schoppe angekommen.© Foto: Anna-Lena Haget
Stefan Heßeling befreit das Fleisch von der Tischdecke und der Salzteigkruste.© Foto: Anna-Lena Haget
Jetzt hat der Braten entfernte Ähnlichkeit mit einem Döner, der in den Dreck gefallen ist. Aber der Schein trügt.© Foto: Anna-Lena Haget
Der erste Anschnitt: Das Rindfleisch ist auf den Punkt gegart. © Foto: Anna-Lena Haget
Ein perfekter Rinderbraten - genau so lecker, wie er aussieht.© Foto: Anna-Lena Haget
Stolz probieren die beiden Griller ihr Meisterwerk.© Foto: Anna-Lena Haget
Auch den Gästen schmeckt der Braten offensichtlich.© Foto: Anna-Lena Haget
Der Nachwuchs ist von dem butterweichen Fleisch begeistert.© Foto: Anna-Lena Haget
Der köstliche Braten schmeckt allen.© Foto: Anna-Lena Haget
Fröhliche Gesichter beim Familienessen© Foto: Anna-Lena Haget
Gemeinsam und an der frischen Luft schmeckt es am besten.© Foto: Anna-Lena Haget
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Unsere Serie "Grill-Lust" geht weiter. Diesmal zeigen Thomas Vöcker und Stefan Heßeling, dass zum Grillen gar nicht unbedingt ein Grill nötig ist.
11.07.2014
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Stefan Heßeling (l.) und Thomas Vöcker haben für ihren Erdofen ein Loch gegraben.© Foto: Anna-Lena Haget
Die Holzscheite müssen angezündet werden.© Foto: Anna-Lena Haget
Ein ganzer Drahtkorb Eichen-, Buchen- und Tannenholz ist für den Erdofen nötig.© Foto: Anna-Lena Haget
Thomas Vöcker schichtet noch mehr Holz in das Erdloch.© Foto: Anna-Lena Haget
Binnen kurzer Zeit brennen die Holzscheite bereits.© Foto: Anna-Lena Haget
Zwei Stücke Teig, ein Kohlkopf und 5,6 Kilogramm Rindfleisch© Foto: Anna-Lena Haget
Das Fleisch wird gewürzt und dann in Kohlblätter gepackt.© Foto: Anna-Lena Haget
Danach wird der Braten ganz in Salzteig gehüllt.© Foto: Anna-Lena Haget
Der fertige Braten wird mit vereinten Kräften in eine alte Tischdecke eingeschlagen.© Foto: Anna-Lena Haget
Die Glut hat inzwischen die richtige Temperatur.© Foto: Anna-Lena Haget
Die Männer graben ein Loch in die Kohle, in das später der Braten kommt.© Foto: Anna-Lena Haget
Der Braten wird "beerdigt".© Foto: Anna-Lena Haget
Über die Glut und den Braten kommt eine Erdschicht, damit die Wärme nicht hinauskann.© Foto: Anna-Lena Haget
Die Frauen haben inzwischen in der Schoppe eine festliche Tafel gedeckt.© Foto: Anna-Lena Haget
Auch um die Beilagen kümmern sich die Grillspezialisten persönlich.© Foto: Anna-Lena Haget
Es gibt gegrillte Rosmarin-Kartoffelspalten.© Foto: Anna-Lena Haget
Es ist soweit: Das Loch wird wieder freigeschaufelt.© Foto: Anna-Lena Haget
Für die Familien Heßeling und Vöcker ist dies ein spannender Moment.© Foto: Anna-Lena Haget
Der Braten kommt an die Oberfläche. Er gleicht von außen einem Meteoriten in einem Krater.© Foto: Anna-Lena Haget
Vorsichtig legen die Männer den heißen Klumpen ins Gras.© Foto: Anna-Lena Haget
So sieht der Rinderbraten jetzt von außen aus.© Foto: Anna-Lena Haget
Mit Händen und Füßen bugsieren Thomas Vöcker und Stefan Heßeling den Braten auf ein Brett.© Foto: Anna-Lena Haget
Der unansehnliche Klumpen ist in der Schoppe angekommen.© Foto: Anna-Lena Haget
Stefan Heßeling befreit das Fleisch von der Tischdecke und der Salzteigkruste.© Foto: Anna-Lena Haget
Jetzt hat der Braten entfernte Ähnlichkeit mit einem Döner, der in den Dreck gefallen ist. Aber der Schein trügt.© Foto: Anna-Lena Haget
Der erste Anschnitt: Das Rindfleisch ist auf den Punkt gegart. © Foto: Anna-Lena Haget
Ein perfekter Rinderbraten - genau so lecker, wie er aussieht.© Foto: Anna-Lena Haget
Stolz probieren die beiden Griller ihr Meisterwerk.© Foto: Anna-Lena Haget
Auch den Gästen schmeckt der Braten offensichtlich.© Foto: Anna-Lena Haget
Der Nachwuchs ist von dem butterweichen Fleisch begeistert.© Foto: Anna-Lena Haget
Der köstliche Braten schmeckt allen.© Foto: Anna-Lena Haget
Fröhliche Gesichter beim Familienessen© Foto: Anna-Lena Haget
Gemeinsam und an der frischen Luft schmeckt es am besten.© Foto: Anna-Lena Haget
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Gemeinsam schichten die Männer das Holz ins Loch. Oma Johanna Vöcker kommt dazu und wirft einen Blick auf das ungewohnte Treiben. „Ich freue mich da schon richtig drauf“, meint die alte Dame. Kurze Zeit später qualmt das Holz im Erdofen. Damit sind die Vorbereitungen aber noch nicht abgeschlossen.

Stefan Heßeling schwitzt in Oma Vöckers Küche. An seinen Händen klebt Salzteig. Es ist inzwischen kurz vor zehn und der „Star“ des Grillvergnügens ist eingetroffen: 5,6 Kilogramm Hüftbraten am Stück. „Bestes Bio-Rind aus Vreden“, sagt Heßeling stolz. Thomas Vöcker sitzt derweil auf dem Traktor und wendet Heu. Auch das muss sein. Doch Heßeling steht nicht allein vor der Aufgabe, das Fleisch mit Weißkohlblättern und Teig zu ummanteln. Mutter und Ehefrau seines Freundes helfen nach Kräften. Johanna Vöcker opfert sogar eine Tischdecke für die Sache. „Die könnt ihr wohl dafür nehmen“, sagt sie, während Schwiegertochter Martina und Stefan Heßeling den gut verpackten Braten auf das Leinentuch hieven.

Draußen beim Mais ist das Holz inzwischen verkohlt und auf Temperatur. Neugierige Nachbarn sind dazugekommen. „Meint ihr nicht, dass das verbrennt, wenn da so viel Glut drin ist?“ fragt einer. Die Freunde sehen das Ganze entspannt. „Ich glaube, der Braten muss bis auf den Boden, sonst kriegt er zu viel Hitze“, vermutet Stefan Heßeling. Dann wird das Fleisch ins Loch herabgelassen. Vorsichtig, denn es ist heiß um den Erdofen herum. Mit vereinten Kräften schaufeln die Griller das Loch wieder zu. „Das ist ein schönes Gefühl, jetzt wo der Braten drin ist. Aber ein bisschen Spannung ist dabei“, so Vöcker.

Acht Stunden später ist es soweit. In der Schoppe ist ein Tisch festlich gedeckt, die Familien warten gespannt. Die Männer schreiten zur Tat und graben den Braten aus, der von außen Ähnlichkeit mit einem Meteoriten hat. Vorsichtig packt Heßeling das Fleisch aus und öffnet die Kruste. Das dampfende Fleischstück landet auf einem Eichenbrett, das sein Freund extra gehobelt hat. Der erste Anschnitt zeigt: Der Braten ist perfekt auf den Punkt gegart. „Die viele Arbeit hat sich gelohnt. Schmeckt sehr gut“, so Johanna Vöckers Fazit. Der nächste Grillabend ist schon geplant. Diesmal mit einer Schweineschulter.

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