Die Irena-Sendler-Gesamtschule Ahaus muss im kommenden Schuljahr 23 Schülerinnen und Schüler, die die fünfte Klasse besuchen wollten, ablehnen. Am 27. Mai diskutiert der Ahauser Rat über die Entscheidung und erhofft sich Antworten der Bezirksregierung.

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Rat spricht am Donnerstag über die abgelehnte Klasse an der ISG

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23 Kinder wurden in diesem Jahr an der Irena-Sendler-Gesamtschule abgelehnt, weil keine zusätzliche Klasse gebildet werden durfte. Der Ahauser Rat sucht am Donnerstag, 27. Mai, nach Antworten.

Ahaus

, 26.05.2021, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Aufschrei in Ahaus und den Ortsteilen war groß, als bekannt wurde, dass eine siebte Eingangsklasse an der Irena-Sendler-Gesamtschule nicht gebildet werden darf. Nach dem Beschluss der Bezirksregierung musste das Los entscheiden, welche Kinder an der Schule angenommen werden. Die Eltern von 23 Kindern müssen sich kurz vor den Sommerferien einen neuen Schulplatz suchen.

Am Donnerstag, 27. Mai, tritt der Rat der Stadt Ahaus zusammen – und bekommt dann unter anderem auch die abgelehnte Klasse an der ISG als Thema auf den Tisch. Zwei Mitarbeiter der Bezirksregierung sollen vor Ort Fragen beantworten. Gleichzeitig will der Rat über mögliche weitere Schritte gegen diese Entscheidung diskutieren.

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Eine Sonderratssitzung zu diesem Thema hatte Bürgermeisterin Karola Voß nicht einberufen, weil dafür keine Dringlichkeit bestanden habe. Die Frist für eine mögliche Klage gegen die Entscheidung der Bezirksregierung laufe erst im Juni ab. Parallel lote die Verwaltung mögliche Chancen einer Klage aus, hatte die Bürgermeisterin im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt.

Weitere Themen von Wirtschaftswegen bis Tempo 30

Aber auch abseits des Problems an der Ahauser Schule gibt es noch einige Themen: So entscheidet der Rat an diesem Abend über die Instandsetzung und Modernisierung von Wirtschaftswegen und die Einrichtung eines Beirates für Seniorinnen, Senioren und Menschen mit Behinderungen.

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Von den Fraktionen hat zu dieser Ratssitzung nur die UWG einen Antrag vorgelegt: Die Unabhängige Wählergruppe möchte einen Modellversuch starten und für viele Straßen im innerstädtischen Bereich ein Tempolimit von 30 km/h einrichten. Das gelte zwar schon auf vielen Straßen, die Regelung gleiche allerdings einem Flickenteppich. Die UWG möchte das vereinheitlichen: Der neue Tempo-30-Bereich soll durch die Straßen Adenauerring, Parallelstraße, Fuistingstraße, Zum Rotering und Hindenburgallee begrenzt werden. Die Geschwindigkeit auf diesen größeren Straßen soll unverändert bleiben. Auf allen anderen Straßen, die innerhalb der beschriebenen Zone liegen, soll das Tempo auf 30 km/h begrenzt werden.

Nur 56 Sitze stehen für Zuschauer zur Verfügung

Der öffentliche Teil der Sitzung beginnt am 27. Mai um 19 Uhr in der Stadthalle Ahaus. Zuschauerinnen und Zuschauer der Sitzung werden dazu angehalten, vorab einen aktuellen Corona-Schnelltest zu machen. Während des Aufenthalts in der Stadthalle muss eine medizinische Maske getragen werden.

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Für den öffentlichen Teil der Sitzung stehen insgesamt 56 Plätze für Publikum zur Verfügung. Fragen zur Platzvergabe beantwortet Celena Bork vom Büro der Bürgermeisterin, Tel. (02561) 72 114.