
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Halle in der Harmate am Samstagmorgen bereits im Vollbrand. Die Polizei geht inzwischen davon aus, dass das Feuer weder vorsätzlich noch fahrlässig gelegt wurde. © Privat
Polizei ermittelt erste Ergebnisse zur ausgebrannten Halle an der Harmate
Halle brennt aus
Das Feuer in der Halle an der Harmate wurde wohl nicht absichtlich gelegt, sagt die Polizei. Etliche Wüllener wundern sich, dass ein Löschteich nicht benutzt wurde. Die Erklärung ist einfach.
Von der Gewerbehalle an der Harmate in Wüllen sind nach dem Feuer vom Samstagmorgen (4. Juni) fast nur noch Schutt und Asche übrig. Die Ermittlungen zur Brandursache gestalten sich daher schwierig.
Die Polizei hat sich am Dienstagvormittag vor Ort umgesehen. „Die Kollegen haben keinen Hinweis auf eine fahrlässige oder gar vorsätzliche Brandstiftung gefunden“, macht Dietmar Brüning von der Pressestelle der Polizei im Kreis Borken deutlich.
Möglich sei, dass eine technische Ursache für den Brand verantwortlich ist. Was genau die Flammen allerdings ausgelöst hat, sei noch nicht klar. Die Ermittlungen der Polizei laufen deswegen allerdings auch noch weiter. Mit unklarem Ergebnis.
Wie berichtet war am Samstagmorgen gegen 6 Uhr Feuer in der Halle an der Harmate ausgebrochen. Rund 60 Feuerwehrleute des Löschzugs Wüllen und die Kräfte der Feuer- und Rettungswache waren gut zwei Stunden im Einsatz.
Löschteich musste nicht genutzt werden
Im Nachgang der Löscharbeiten hatten sich etliche Wüllener gewundert, dass ein unmittelbar an das Grundstück angrenzender Löschteich nicht für die Löscharbeiten genutzt wurde. Dirk Honekamp, Leiter der Feuer- und Rettungswache Ahaus, hat dafür eine ganz einfache Erklärung parat: „Wir konnten aus zwei angrenzenden Hydranten direkt links und rechts von dem betroffenen Grundstück genug Löschwasser fördern.“
Eine weitere Wasserversorgung sei nicht erforderlich gewesen. Auch macht er deutlich, dass weitere Technik notwendig gewesen wäre, um aus dem offenen Gewässer Löschwasser zu fördern. „Dafür hätten wir eine zusätzliche Pumpe und ein zusätzliches Fahrzeug benötigt“, erklärt er. Das sei einfach zu aufwendig gewesen.
Blitz hat wohl Brand an Schweinestall in Sabstätte ausgelöst
Mehr Klarheit hat die Polizei inzwischen auch bei dem Feuer, das am Mittwochabend (1. Juni) auf einem Bauernhof in Sabstätte ausgebrochen war: Dort hatte an der Fassade eines Schweinestalls eine Gas- und Stromleitung gebrannt. Der Rauch war in den Stall gezogen. Die Feuerwehr hatte die Tiere zusammen mit dem Landwirt in Sicherheit bringen können. Polizei und Feuerwehr hatten zunächst von 70 geretteten Tieren gesprochen. Es waren aber wohl nur 35 Sauen betroffen.
Die Polizei geht inzwischen davon aus, dass ein Gewitter der Auslöser für die Flammen war: Demnach sei ein Blitz in eine große Eiche im Innenhof des landwirtschaftlichen Betriebs eingeschlagen. Ob der Blitz von dort auf das Gebäude übergeschlagen sei oder nur brennende Holzteile die Verkabelung in Brand gesetzt haben, blieb offen.
Ursprünglich Münsteraner aber seit 2014 Wahl-Ahauser und hier zuhause. Ist gerne auch mal ungewöhnlich unterwegs und liebt den Blick hinter Kulissen oder normalerweise verschlossene Türen. Scheut keinen Konflikt, lässt sich aber mit guten Argumenten auch von einer anderen Meinung überzeugen.
