
Hier kann man‘s ja machen: Wie komme ich auf die Idee, mit meinem Auto über einen Fuß- und Radweg bis auf einen Spielplatz zu fahren um dort im Schatten zu parken? Verflixt häufig sind es eben Autofahrer mit auffallend gelben Kennzeichen, die rund um das Aquahaus besonders kreativ bei der Parkplatzsuche sind.
Hier droht ihnen ja auch praktisch nichts. Ein Auszug aus dem niederländischen Bußgeldkatalog gefällig? Parken im Park- oder Halteverbot: 110 Euro. Überziehen der Parkzeit: 110 Euro. Halten mit möglicher Gefahr für andere: 160 Euro. Parken auf Behindertenparkplatz: 440 Euro. Und jeder, der sich mit dem eigenen Auto einmal über die Grenze bewegt hat, weiß mit welcher traumwandlerischen Sicherheit die Parkkontrolleure bei den Nachbarn zuschlagen.
Die deutschen Bußgelder sind schon einmal rund um die Hälfte günstiger. Wenn es denn kontrolliert würde.
Mindestens an den Sommerwochenenden müsste die Stadt einen Mitarbeiter (m/w/d/Roboter/Kamera) abstellen, um zumindest die gröbsten Verstöße rund um das Aquahaus in die Schranken zu weisen. Auch wenn das dem Bäderleiter nicht gefällt, weil er um die Besucherzahlen fürchtet.
Die Lohnkosten dürfte das – auch mit Wochenendzuschlag – zügig wieder einspielen. Und wenn das mit dem Freizeitanspruch überhaupt nicht zu vereinbaren ist, muss dort eben wenigstens ein Poller aufgestellt werden. Zügig!
Aquahaus-Besucher parken sogar auf dem Spielplatz: Stadt kündigt stärkere Kontrolle an