Im Graben neben der Autobahn endete am Dienstagabend die Fahrt eines 47-jährigen Autofahrers auf der A31: Der Mann aus Ochtrup und vier weitere Personen in dem Auto waren in Richtung Dreieck Bottrop unterwegs.
Gut drei Kilometer vor der Autobahnabfahrt Gescher/Coesfeld verlor der Mann gegen 21.20 Uhr die Kontrolle über sein Fahrzeug, das schließlich rechts im Straßengraben auf dem Dach liegen blieb.
Die Autobahnpolizei geht am Tag nach dem Unfall von zwei Faktoren als Ursache aus: die Witterung und daran unangepasste Geschwindigkeit. „Der Fahrer hat die Kontrolle verloren, ist erst gegen die rechte Schutzplanke geprallt und dann ins Schleudern geraten“, erklärt Vanessa Arlt von der Pressestelle der Polizei Münster. Das Fahrzeug habe sich dann überschlagen und sei auf dem Dach im Graben liegen geblieben.
Bei dem Unfall eine Person schwer und drei leicht verletzt worden.

Die Feuerwehr aus Ahaus war mit mehreren Einsatzwagen zur Unfallstelle geeilt. Sie ist für den Autobahnabschnitt zwischen Ahaus und Gescher zuständig. Wegen der hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn seien Einsatzstellen dort besonders gefährlich, machte Dirk Honekamp, Leiter der Feuerwehr Ahaus, im Gespräch mit unserer Redaktion deutlich.
Der Einsatz sei aber ohne besondere Vorkommnisse abgespult worden: Schon mit dem Eintreffen der ersten Rettungskräfte hätten sich die Insassen aus dem Fahrzeug befreien können. Vier Menschen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Deswegen sei der Einsatz etwas aufwendiger gewesen.
Auto setzt automatisch Notruf ab
Ungewöhnlich sei aber noch der Notruf selbst gewesen. Den hatte das Fahrzeug automatisch ausgelöst. „Er kam über die Leitstelle in Essen“, erklärt Dirk Honekamp. Seit März 2018 müssen neue Automodelle, mit dem sogenannten e-Call ausgerüstet sein: Sensoren erfassen beispielsweise, ob Airbags oder Gurtstraffer auslösen oder wie in diesem Fall das Auto auf dem Dach liegen bleibt.
Der Bordcomputer setzt dann automatisch einen Notruf ab und sendet auch die Position an die Leitstelle der Feuerwehr. Im Ernstfall können so wertvolle Sekunden gewonnen werden.
Weil das Unfallfahrzeug abseits der Fahrbahn im Graben gelegen hatte, konnte der Verkehr vorsichtig an der Unfallstelle vorbei geführt werden. Es kam – auch wegen der Uhrzeit und der geringen Verkehrsdichte – zu keinen nennenswerten Behinderungen. Zum entstandenen Sachschaden machte die Polizei keine Angaben.
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