Nach Sprengung des Geldautomaten Alstätter Volksbank-Filiale wieder geöffnet

Nach Sprengung des Geldautomaten: Alstätter Volksbank-Filiale geöffnet
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Einen Tag nach der Sprengung des Geldautomaten in der Alstätter Filiale der Volksbank Gronau-Ahaus kehrt der Alltag dorthin zurück. „Zumindest die Kundenberatung können wir wieder regulär anbieten“, sagt Kristin Schepers von der Unternehmenskommunikation der Volksbank. Die Aufräumarbeiten seien tatsächlich etwas schneller gegangen, als zunächst befürchtet. Die beschädigten Räume seien so weit zurückgebaut worden, dass der Betrieb sichergestellt sei.

Ein Problem bleibt allerdings die Bargeldversorgung per Automat: Das hatte sie unmittelbar nach der Sprengung bereits angedeutet. Die Volksbank sei dabei aktuell von Lieferterminen der Hersteller abhängig. Wann die einen neuen Automaten für die Filiale in Alstätte liefern können, mag sie im Moment noch nicht abschätzen.

Menschen blieben unverletzt

Für diese Zeit bittet die Volksbank ihre Kunden, die umliegenden Filialen zu nutzen. Das trifft in Alstätte auch die Kunden der Sparkasse Westmünsterland: Dort wurde der Geldautomat am Morgen des 17. Februar gesprengt. Auch in der dortigen Filiale sind noch nicht alle Schäden beseitigt.

Auch den entstandenen Sachschaden oder gar die Beute der Täter kommentiert Kristin Schepers nicht näher. Genau wie die Sicherheitsvorkehrungen an Automaten und Filialen. „Entscheidend ist, dass die Menschen vor Ort geschützt sind“, macht sie deutlich. Das hat offenbar auch in Alstätte funktioniert: Bewohner des Gebäudes blieben unverletzt.

Die Volksbank will weiter investieren: „Seien Sie versichert, dass wir alles tun werden, um Wiederholungstaten zu verhindern“, sagt Kristin Schepers. Gemeinsam mit Fachleuten setze das Unternehmen seit einiger Zeit ein umfassendes Sicherungskonzept für die Standorte um.

„Einerseits, um das Risiko zu minimieren, andererseits aber auch, um die Bargeldversorgung zu gewährleisten“, macht Kristin Schepers deutlich.

Geldautomatennetz bleibt wichtig

Denn trotz der Entwicklung zu immer mehr bargeldlosem Zahlungsverkehr bleibe ein dichtes Geldautomatennetz in der Region wichtig. „Unsere Automaten fungieren zudem oft als Kasse, bei der unsere Privat- und Geschäftskunden auch Einzahlungen auf ihre Konten tätigen können“, macht Kristin Schepers deutlich.

Zu den Sicherungen gehören unter anderem auch Schließungen der Foyers zu bestimmten Zeiten und umfangreiche technische Sicherungen. Wie die im Detail aussehen, wird die Bank natürlich nicht offenlegen.

Das Foyer der Volksbank-Filiale war auch im aktuellen Fall regulär geschlossen. Abhalten konnte die Täter das nicht. Die Polizei im Kreis Borken kann am Tag nach der Sprengung noch keinen neuen Stand der Ermittlungen nennen. Die Beamten suchen weiter nach Hinweisen unter Tel. (02861)9000 oder https://nrw.hinweisportal.de/

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