Das Aqua-Dog-Festival im Aquahaus war ein riesiger Spaß für alle Vierbeiner. Vor allem, wenn die Wellenmaschine angeschmissen wurde.

© Till Goerke

Mit vielen Fotos: Hunderte Hunde erobern das Aquahaus wie im Sturm

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Es war bereits die fünfte Auflage und wieder ein Volltreffer für Hund und Halter – das Aqua-Dog-Festival in Ahaus. Dabei war durch die Corona-Pandemie natürlich einiges anders als sonst.

Ahaus

, 20.09.2020, 16:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ende August endete die diesjährige Freibandsaison in Ahaus und Alstätte. Doch am Sonntag (20. September) öffnete das Ahauser Kombibad noch mal ab 11 Uhr seine Türen. Aber nur für tierische Schwimmer. Und hunderte Hunde samt Frauchen und Herrchen folgten dem Lockruf des tierischen Badespaßes beim fünften Aqua-Dog-Festival in Ahaus.

Zwar war wegen der Corona-Pandemie so einiges anders als in den Vorjahren, doch den Spaß ließen sich allen voran die Vierbeiner nicht nehmen. Für die Halter galt: Mund-Nasen-Schutz, Hände regelmäßig desinfizieren und sich natürlich am besten vorab zum Event anmelden. Über einen QR-Code war dann das „Einwählen“ am Eingang schnell erledigt. Für technisch weniger affine Gäste gab es natürlich auch Stift und Zettel.

Impfausweise der Hunde werden kontrolliert

Dabei konnte des den Hunden nicht schnell genug gehen. Alle zog es in das große Becken, in dem in regelmäßigen Abständen immer wieder die Wellenmaschine angeschmissen wurde. Allerdings kontrollierten Tierarzt Malte Appelius und seine Frau Gina von Tierservice Ahaus vor dem Einlass den gültigen Impfausweis der Tiere. Stichwort: Tollwutimpfung. „Ohne Impfschutz kommt hier keiner rein“, so Event-Mitorganisator Frank Beckert, der am Eingang den Einlass managte.

Doch zurück zu den Hauptdarstellern des Tages, den Hunden. Groß, klein, schwarz, weiß und zahlreiche Rassen – es war ein bunter Haufen, der da durch das große Becken tobte. Besonders im Wellengang hatte die Hunde ihren sichtlichen Spaß. Aufgeregtes Bellen und kühne Sprünge sprachen eine eindeutige Sprache.

Hunde mussten sich im großen Becken abwechseln

Dabei galt für alle Hunde: Nach 20 Minuten war erst mal eine Pause angesagt. In regelmäßigen Abständen wurde das auch über die Lautsprecheranlage kommuniziert. „So wollen wir Verletzungen vorbeugen und allen die Chance geben, mal in das Becken zu kommen“, erklärt Elke Wessel vom Orga-Team.

Insgesamt verteilten sich über das riesige Areal auch zahlreiche Aussteller und natürlich auch eine Cafeteria, deren Einnahmen für den Tierschutz in Schöppingen bestimmt waren. „Bisher sind wir sehr zufrieden“, so Elke Wessel in den Mittagsstunden. Das Wetter spielte – anders als 2018 – perfekt mit und um 13.30 Uhr hatten sich bereits 303 Gäste „eingewählt“. Die Marke von 2019 (515) war damit nach der Hälfte des Tages in absoluter Reichweite.

Sonja (l.) und Sabina waren mit ihren Hunden Zero, Danger und Mila zum ersten Mal beim Aqua-Dog-Event in Ahaus und begeistert.

Sonja (l.) und Sabina waren mit ihren Hunden Zero, Danger und Mila zum ersten Mal beim Aqua-Dog-Event in Ahaus und begeistert. © Till Goerke

Das Wasser wurde übrigens im Vorfeld natürlich entchlort. Zum Schutz für die Tiere. Darum durfte Herrchen und Frauchen auch nicht tief mit ins Wasser. Die insgesamt drei Becken waren Hoheitsgebiet der Vierbeiner. Zwei, die zum ersten Mal in Ahaus dabei waren, sind Sonja und Sabine mit ihren drei Hunden Zero, Danger und Mila. Ihr Eindruck?

Alles lief sehr diszipliniert ab

„Hervorragend. Es ist alles super organisiert, ein harmonisches Miteinander. Wir kennen so ein Event unter anderem aus Epe, wollten es aber jetzt einfach mal in Ahaus testen“, erzählt Sonja. Und bei der sechsten Auflage wieder dabei? „Auf jeden Fall. Das Kommen hat sich absolut gelohnt.“

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Aqua-Dog-Festival 2020

Das Aqua-Dog-Festival 2020 hat in seiner fünften Auflage die Vierbeiner und Halter begeistert.
20.09.2020

Auffällig: Alles lief sehr diszipliniert ab. Nicht nur mit Blick auf die Corona-Maßnahmen. Auch die Leinenpflicht außerhalb der Becken wurde eingehalten. Hinterlassenschaften der Hunde direkt in einem Beutel entsorgt. „Es läuft sehr gut, das kann ich nicht anders sagen“, sah auch Elke Wessel keinen Grund zum Klagen.

Und wer gedacht hätte, dass die Corona-Auflagen Gäste abschrecken würden, hatte sich ohnehin geirrt. Die Schlange vor dem Aquahaus wollte nicht kürzer werden. „Es ist hier ein großes Areal und wir sind Draußen. Ich denke, das hat vielen die Entscheidung leichter gemacht, zu kommen“, vermutet Elke Wessel.

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