Grillhouse Mozzaik macht den besten Burger von hier Radio-WMW-Hörer prämieren Restaurant

Grillhouse Mozzaik macht den besten Burger: Radio-Hörer prämieren Restaurant
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Noch eindeutiger geht das Ergebnis kaum: „Das Beste von hier“ kommt aus Ottenstein. Genauer gesagt aus der Küche von Danny Yalcin (29) und Hamza Jaser (35). Die Burger der beiden Unternehmer aus Ottenstein wurden von den Hörern des Lokalradios WMW in dieser Woche zu den Siegern gewählt. 48 Prozent aller Stimmen entfielen im Rennen der 15 Finalisten auf die Burger vom Grillhouse Mozzaik an der Kettelerstraße in Ottenstein. Es ist schon die zweite Auszeichnung des Betriebs.

„Wir sind einfach nur megastolz“, sagt Hamza Jaser am Donnerstagmittag. Da hat er gerade die Urkunde von Radio-WMW-Moderatorin Sina Kuipers bekommen. Das Geheimnis hinter dem Erfolg wollen sie natürlich niemandem direkt auf die Nase binden. „Wir haben eine riesige Fan-Base und eine große Reichweite“, sagt Hamza Jaser. Allein bei Instagram folgen den beiden Burgerbratern aktuell 16.300 Nutzer.

Doch wie kommt das? „Wir arbeiten mit Liebe und Leidenschaft und behandeln unsere Kunden sehr gut“, erklärt Danny Yalcin lächelnd. Jedes Gericht müsse hundertprozentig sein, sonst gehe es nicht an die Gäste raus. Egal, ob im Restaurant oder bei der Lieferung nach Hause.

Auch Hamza Jaser grinst jetzt breit unter seinem dichten Vollbart. Die Geheimnisse aus der Küche lassen sie sich nicht entlocken. „Die bleiben geheim“, sagt er und tippt sich mit dem Finger an die Schläfe. Viele Rezepte und Ideen hat er aus den USA mitgebracht. In Texas, sozusagen dem Heimatland der Burger, hat er vor Jahren gearbeitet und dort die Burgerkultur kennengelernt.

Frische Zutaten, wenig Gewürz

„Das Wichtigste sind frische Zutaten. Wir machen fast alles selbst“, erklärt er. Täglich ab 10 Uhr stehen sie in der Küche und bereiten die Lebensmittel vor. „Wir pressen jede Bulette selber“, fügt er hinzu. Andere Imbisse würden sich alles fertig liefern lassen. Solche Convenience-Produkte kämen ihnen nicht auf die Grillplatte.

Ganz besonders wichtig, sei das frische Gemüse. „Und auf keinen Fall zu viel Gewürz“, unterstreicht Hamza Jaser. Das überdecke sonst den eigentlichen Geschmack der Zutaten.

Das Grillhouse Mozzaik hat dabei einen weiten Weg hinter sich. „Wir sind als Pizzabude angefangen und sind jetzt eins der beliebtesten Restaurants im Westmünsterland. Mit mehreren Auszeichnungen“, sagt Danny Yalcin. Gut zehn Jahre seien sie inzwischen dabei.

Hamza Jaser dekoriert Bretter mit Soße auf denen später Burger angerichtet werden.
Handarbeit ist Trumpf: Ob bei der Deko der Teller, den Fleischpatties für die Burger oder beim frischen Gemüse – im Grillhouse Mozzaik wird noch fast alles selbst gemacht. Offenbar kommt das gut an. © Stephan Rape

Für ihren Betrieb haben sie noch große Pläne. Seit Anfang April betreiben sie zusätzlich zum Grillhouse den ehemaligen Imbiss Im Garbrock. „Wenn der richtig läuft, könnten wir uns auch vorstellen, noch größer zu werden“, sagt Hamza Jaser. Eine Filiale in Gronau beispielsweise würde ihr Gebiet passend ergänzen. „Wir haben auch so schon viele Kunden aus Gronau, sogar aus Steinfurt, Bad Bentheim und den Niederlanden“, erklärt Danny Yalcin.

Parallel läuft auf Vorbestellung noch der Foodtruck: Allerdings nur auf Vorbestellung. „Wir haben die gleichen Probleme wie die übrige Gastronomie“, sagt Hamza Jaser. Personal sei schwierig zu bekommen. Und am Ende dürfe ja auch der Standard im Grillhouse Mozzaik nicht sinken. Wenn es um Wachstum gehe, dann nach und nach. „Schritt für Schritt“, erklärt er weiter. Alles gleichzeitig gehe nicht.

Keine Sorge vor Konkurrenz

Seit Kurzem gönnen sich die Betreiber im Grillhouse am Montag einen Ruhetag. Sonst sei der ganze Betrieb mit Familienleben einfach nicht mehr unter einen Hut zu bekommen. „Bis vor Kurzem haben wir sieben Tage durchgearbeitet. Das geht einfach nicht mehr“, betont Danny Yalcin. Auch mit Blick auf die vier festen Mitarbeiter und einige Aushilfen.

Auch da sehen sich beide Betreiber in der Pflicht: „Wir wollen den Menschen etwas wiedergeben“, sagt Danny Yalcin. Zum Beispiel wenn es um Preise geht: Natürlich habe auch das Grillhouse Mozzaik mit Inflation, teureren Zutaten oder gestiegenen Energiepreisen zu kämpfen.

„Aber wer hat das im Moment nicht?“, die Frage lässt Hamza Jaser im Raum stehen. Genau deswegen wollen sie weder an Preisen noch an der Größe der Portionen etwas ändern. „Die Leute müssen sich das Essen leisten können. Und sie sollen begeistert wiederkommen“, erklärt er.

Hamza Jaser und Danny Yalcin hinter der Theke ihres Betriebs.
Täglich stehen die Inhaber noch selbst hinter der Theke. Daran soll sich auch nichts ändern. "Wir machen das mit Liebe und Freude", sagt Danny Yalcin. © Stephan Rape

Und wenn sie das über die Größe der Portionen oder beispielsweise die besonders angerichteten Teller hinbekommen, dann sei das gut investiertes Geld. Konkurrenz? Davor machen sich beide keine großen Sorgen. „Das, was wir machen, gibt es hier in der Umgebung einfach nicht“, erklärt Hamza Jaser. Die Gäste wissen das offenbar zu würdigen.

Zweiter Preis in Folge

„Wir sind unseren Gästen und allen Bekannten einfach nur dankbar. Und wahnsinnig stolz. Das gibt einem wirklich viel Antrieb, um weiterzumachen“, ergänzt Danny Yalcin.

Für das Grillhouse Mozzaik ist es schon die zweite Auszeichnung in Folge: Im vergangenen Jahr belegten sie bei der Bewertung für das beste Restaurant im Westmünsterland den ersten Platz. Mit 42 Prozent der Stimmen.

Und nächstes Jahr? Was soll dann prämiert werden? Beide lachen. „Wir verkaufen ja auch noch Döner, Pizza und Grillteller“, erklärt Danny Yalcin und deutet auf eine ganze Reihe von Bildern von üppigen Tellern, die in verschiedenen Bewertungsportalen gelandet sind. Auch dort sind die überwältigende Mehrheit der Stimmen zum Grillhouse durchweg positiv. Platz für neue Urkunden wäre an der Wand noch.

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