Das Ahauser Architekturbüro Farwick Grote Partner ist vom Bund Deutscher Architekten Münster-Münsterland für den Neubau der Mathilde-Anneke-Gesamtschule Münster mit dem Architekturpreis BDA ausgezeichnet worden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Vertreter des Architekturbüros nahmen den renommierten Preis bei der Preisverleihung in der Stadthausgalerie in Münster entgegen. Aus fast fünfzig realisierten Projekten der vergangenen drei Jahre aus Münster und dem Münsterland wurde der Neubau der Mathilde-Anneke-Gesamtschule von einer unabhängigen Fachjury aus Kunsthistorikern, Fachjournalisten und Architekten prämiert.
Der Vorsitzende der Jury, Architekt Reinhard Angelis aus Köln, lobte die hohe architektonische Qualität der ausgezeichneten Projekte und stellte ihre Bedeutung für die münsterländische Baukultur heraus.
Die Mathilde-Anneke-Gesamtschule überzeugte die Jury, insbesondere durch die „gelungene Integration von Holz in Konstruktion, Innen- und Ausbau.“ Sie hob das vorbildliche Konzept mit „durchgängiger Umsetzung nachhaltiger und ressourcenschonender Bauprinzipien hervor“ und lobte die „konsequente Verwendung von Holz in Wänden, Decken und Ausstattung, die dem gesamten Schulgebäude eine warme und helle Atmosphäre verleiht“.
Variabel nutzbare Grundrisse
Das vollständig in Holzbauweise errichtete Schulensemble aus Haupthaus mit Aula, Mensa und Fachräumen, Lernhäusern, Oberstufenhaus und einer Vier-Feld-Sporthalle mit Tribüne zeichne sich im Innern durch ein gutes Raumklima und eine besondere Lernatmosphäre aus.
Variabel nutzbare Grundrisse, optimale Tageslichtnutzung, eine regelbare kontinuierliche Lüftung, die Nutzung regenerativer Energie und Gründächer auf allen Neubauten sind weitere Komponenten des Gesamtenergiekonzepts.
Insgesamt ist die Mathilde-Anneke-Gesamtschule als zukunftsweisende, energieeffiziente und leistungsfähige Schule geplant, die Ökologie und Nachhaltigkeit im Schulalltag vermittelt und einen Beitrag zur Reduzierung der CO₂-Belastung der Umwelt leistet.
Als aktuell größter Schulneubau in Holzbauweise in Nordrhein-Westfalen und zertifiziert nach dem Bewertungssystem „Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB)“, werden für die rund 1400 Schüler die Aspekte der Nachhaltigkeit im Planen und Bauen nachvollziehbar gemacht.

Den Wünschen und den pädagogischen Zielsetzungen der Schule folgend, sind die Jahrgangsstufen in den Lernhäusern um eine gemeinschaftliche pädagogische Mitte gruppiert. Sie bilden jahrgangsbezogene Klassengemeinschaften, die Räume für das gemeinschaftliche und individuelle Lernen bieten und der Förderung der Kommunikation dienen.
Herzstück und Mitte der Schule sind Aula und Mensa, an die sich der Ganztagsbereich, die Fachklassen, Musik- und Werkräume sowie die Verwaltung anschließen.
„Die Schule ist nicht nur vielschichtiger Lebensraum für die Schulgemeinschaft, sondern auch Mittelpunkt und Veranstaltungsort für das Stadtviertel“, so die Mitteilung weiter.
In der flexibel nutzbaren Aula mit Mensa, in der bis zu 880 Personen Platz haben, finden Schulveranstaltungen und -feste, aber auch Theaterabende, Bürgertreffen und Kulturveranstaltungen aus dem umliegenden Quartier statt.
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