Bei 30 Grad Außentemperatur nur schwer vorstellbar, aber die Vorbereitungen für den nächsten Winterzauber in der Stadt haben schon begonnen. „Die Eisfläche wird in diesem Jahr wieder auf dem Tobit.Campus aufgebaut“, erklärte Benedikt Homölle, Geschäftsführer von Ahaus Marketing und Touristik, am Donnerstagabend im Ausschuss für Wirtschaft und Digitalisierung.
Davon abgesehen soll das Programm in der Innenstadt aufgebaut werden. Und Aufenthaltsqualität bieten: „Wir planen in diesem Jahr unter ganz anderen Voraussetzungen“, betonte Benedikt Homölle. Vor einem Jahr hatte der Rat mit einem Beschluss gegen die Eisfläche ein Zeichen setzen wollen, Energie zu sparen. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die damals drohende Energieknappheit. Das ist in diesem Jahr so kein Thema mehr. „Natürlich berücksichtigen wir den Energieverbrauch und stellen nicht auf Teufel komm ‘raus Heizstrahler auf“, fügte er hinzu.
Insgesamt gehe es darum, im Winter eine möglichst große Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu schaffen. Durch eine kontinuierliche Bespielung, Veranstaltungen und auch die Einbindung der Vereine und Verbände. Rund um den Oldenkottplatz soll so etwas wie das „Herz“ des Winterzaubers aufgebaut werden.
Weitere Ideen gebe es für Markt-, Rathaus- und Sümmermannplatz. Dazu soll ab Montag, 11. September, ein detaillierteres Programm ausgearbeitet werden.
Ludwig Niestegge (UWG) hakte nach: In vergangenen Diskussionen habe es immer geheißen, dass die Eisfläche bis zu 20.000 Passanten-Bewegungen in die Innenstadt bringe. „Warum kommt die Fläche also nicht wieder auf den Rathausplatz?“, fragte er.

„Natürlich ist die Eisfläche ein Magnet“, erklärte Benedikt Homölle. Gleichzeitig müsse man aber auch sehen, dass die Eisfläche in der Innenstadt schon wegen ihrer geringeren Größe nie die Jugendlichen erreicht habe. Das habe im vergangenen Jahr auf dem Tobit.Campus schon wieder ganz anders ausgesehen: „In der Innenstadt haben wir Kinder, Familien und die Erwachsenen erreicht. Die Eisfläche auf dem Campus war Anziehungspunkt für Jugendliche“, erklärte er. So sei es ein gutes Gesamtpaket.
„Die Eisfläche in der Innenstadt war immer von Kompromissen geprägt“, sagte auch Bürgermeisterin Karola Voß. Einerseits mit Blick auf die Größe aber beispielsweise auch was Toiletten, Infrastruktur oder Technik angehe.
Heimspiel hat klare Vorteile
Das bestätigt Tobias Groten, Gründer von Tobit.Software. Sein Unternehmen stellt seit Jahren Eisbahn und Winterdorf auf die Beine. Mal auf dem Campus, mal in der Innenstadt. „Vor allem für Kinder und Jugendliche war die Eisbahn auf dem Campus immer schon die bessere Alternative“, erklärt er.
Auch An- und Abfahrt sowie die Parkplätze seien an der Parallelstraße oft besser und einfacher. „Für uns bedeutet ein Heimspiel aber auch einfach mehr Professionalität und Qualität. Von der Energieversorgung über die Netzabdeckung bis zu den sanitären Anlagen ist einfach alles da“, erklärt er gegenüber unserer Redaktion.
Zauber in der Innenstadt
Wie genau die Eisfläche in diesem Jahr aussehen soll, lässt er noch offen. Insgesamt aber professioneller und besser als im vergangenen Jahr: „Da haben wir die gesamte Organisation in zehn Tagen über die Bühne gebracht. Für die Planung in diesem Jahr haben wir wieder mehr Zeit“, sagt er.
Was „Romantik und Zauber“ für Erwachsene betreffe, fokussiere sich das Unternehmen auf den Oldenkottplatz: „Da werden wir wieder Hütten aufbauen und allerlei anbieten. Außerdem wird es wohl im Next eine Reihe von Events geben. Insbesondere mit Angeboten für die späten Abendstunden.“
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