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Eintrachts Benefizaktion für das Attic wird zum Festival mit Stadionatmosphäre
Benefizkonzert
Die Resonanz auf das Benefiz-Projekt von Eintracht Ahaus zur Unterstützung des Attic Musicclub ist enorm. Nun steht das Programm. Und dieses verspricht weit mehr als einen reinen Konzertabend.
Schon als die Idee zu einem Benefizkonzert von Eintracht Ahaus für den Attic Musicclub im Mai aufgekommen ist, war die erste Resonanz enorm. Die ersten 200 Tickets waren schnell verkauft (wir berichteten). Nun ist der Rahmen gesetzt – und Harry Richter, ehemaliger Vorsitzender der Eintracht, zeigt sich weiter überwältigt von der Solidarität, die zu spüren ist.
Alles mit dem Ziel, das Attic in der schweren Corona-Krise zu erhalten: „Man muss einmal bedenken, dass die Leute Karten erworben haben, obwohl sie noch nicht einmal wussten, ob, wo und wann dieses Konzert stattfinden wird.“ Mit Blick auf die Setlist kann er nun für Samstag, 19. September, „ein sensationelles Programm“ mit Spitzenbands aus der Region versprechen: „Das geht schon eher in Richtung Festival.“
Sechs Bands auf der Bühne
Ab 18 Uhr werden auf Platz eins im Ahauser Stadtpark sieben Bands auf der Bühne stehen. Den Auftakt gestalten „Kathi & Friends“, gefolgt von Lukas G. mit „Little Nork“. Dahinter steckt Lukas Gerling, Trainer der dritten Mannschaft von Union Wessum und Neffe von Harry Richter: „Da wird eine große Fangemeinde mit anreisen“, kündigt Richter „echten Rock’n’Roll-Nachwuchs aus Wessum“ an.
„Internationale Spitzenklasse“ würde im Anschluss das Gitarren-Duo Michael und Thomas Hoene aus Nottuln (Hoene Duo) garantieren, weiß Harry Richter als passionierter Hobby-Gitarrist. Nach Rock’n’Roll werden Jazz-, Flamenco- und Latin-Töne angeschlagen. Blues und Boogie gibt es dann mit „Dr. Rattle & Mr. Jive“, für Deutschrock steht Elena mit Band.

„Little Nork“ mit Gonda Nobbe-Elsing unterstützen an diesem September-Abend nicht nur einiger der Musiker auf der Bühne, sie geben selbst gegen Ende eine Zugabe. © privat
Dann werden echte Lokalmatadoren, die „Soeckers“, mit Garagen-Pop übernehmen. Und das nur wenige Tage vor der offiziellen Veröffentlichung des Albums „Kopfkarussell“. Eine Zugabe wird dann wieder „Little Nork“ mit Gonda Nobbe-Elsing, die das Attic mit Berthold Elsing führt, geben. Zum krönenden Abschluss, quasi als „Feuerwerk-Ersatz“, werden dann gegen 23 Uhr alle Musiker zusammen „Rockin‘ in the Free World“, den Klassiker von Neil Young und irgendwie auch ein Motto für diesen Abend, intonieren.
Zur Musik gibt es Bratwurst und Flaschengetränke
Eingebettet ist dieses hochkarätige Line-up in ein „Stadion-Ambiente“: „Da gibt es Bratwurst und Currywurst zum Flaschenbier und Schützenfest-Garnituren“, blickt Harry Richter voraus. Viele Eintrachtler bringen sich ein, so übernimmt die Landesligamannschaft mit Trainer Frank Wegener die Bewirtung.
Aufgrund des Hygienekonzepts, das mit dem Kreis Borken und mit der Stadt Ahaus abgestimmt werden musste, sind 400 Besucher zugelassen, die auf Sitzplätzen Platz nehmen werden. „Es wird natürlich auch an den Tischen serviert“, so Richter, der auf die strengen Vorgaben des Hygienekonzepts verweist: „Bei all dem tollen Ambiente bewegen wir uns komplett in diesem Rahmen, denn letztlich steht die Sicherheit über allem.“
Projektgedanke kann beispielhaft werden
Nicht nur die Eintracht als Verein stehe „voll hinter diesem Projekt“, um gerade diejenigen im Bereich Sport und Kultur zu unterstützen, die die Coronakrise besonders hart getroffen hat. Auch bei der Organisation dieses Events erfahre der SV große Unterstützung. „Es soll schließlich eine maximale Einnahme für das Attic zusammenkommen“, so Richter, 4000 Euro waren aus dem Ticketverkauf schon zur Verfügung gestellt worden.
Der 65-Jährige könne sich durchaus vorstellen, dass dieses Projekt eine Art Initialzündung haben könnte: „Wir wollen solidarisch eine lebens- und liebenswerte Atmosphäre für unsere Stadt schaffen. Diesen Gedanken kann man weiterspinnen, es geht nur gemeinsam.“ Harry Richter bedankt sich nicht zuletzt bei den Musikern, die teils kurzfristig diesen zusätzlichen Auftritt möglich gemacht hätten: „Das zeigt auch, dass alle einfach auch gerne wieder auf der Bühne stehen spielen wollen. Und das wird das Publikum spüren.“
Restkarten und Hygienekonzept
- Einige Restkarten können noch für 10 Euro per E-Mail an clausharry.richter@gmx.de bei Harry Richter geordert werden.
- Einlass in die Augenklinik Ahaus Arena an der Graeser Straße am 19. September ist um 17 Uhr.
- Es gilt das für diesen Abend genehmigte Hygienekonzept mit unter anderem einer vorgeschriebenen Wegeführung und Sitzplätzen.