Marc Frieler, Leiter des Wahlbüros, informiert über die Möglichkeiten der Stimmabgabe zur Wahl des 18. Landtages des Landes Nordrhein-Westfalen.

Marc Frieler, Leiter des Wahlbüros, informiert über die Möglichkeiten der Stimmabgabe zur Wahl des 18. Landtages des Landes Nordrhein-Westfalen. © Stephan Rape

Die Briefwahl wird in Ahaus immer beliebter – jetzt schnell beantragen

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Wer am Sonntag das Wahllokal nicht persönlich aufsuchen möchte, hat jetzt noch die Möglichkeit, seine Stimme per Briefwahl abzugeben. Der Leiter des Ahauser Wahlbüros erklärt, wie das geht.

Ahaus

, 12.05.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am Sonntag (15. Mai) wird in NRW ein neuer Landtag gewählt. Das bedeutet: Auch in Ahaus machen sich viele Wahlberechtigte auf den Weg und suchen am besagten Tag das Wahllokal auf, um ihre Kreuzchen zu setzen. Doch bei Weitem nicht jede Wählerin und jeder Wähler macht von dieser Möglichkeit Gebrauch. Denn die Briefwahl wird immer beliebter. Marc Frieler, Leiter des Wahlbüros, spricht dabei von einem „zunehmenden Trend“.

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Das Briefwahlbüro der Stadt Ahaus hat bereits seit dem 19. April geöffnet. „Von der Möglichkeit der Briefwahl haben bis zum 10. Mai (Dienstag) insgesamt 7.701 Wähler Gebrauch gemacht. Wahlberechtigte haben wir in Ahaus 29.494“, so Marc Frieler. Der Vergleich zur letzten Landtagswahl im Jahr 2017 zeigt einen deutlichen Anstieg: Damals wurden knapp 4.500 Briefwahlanträge gestellt. „Allerdings ist die Anzahl der Briefwähler nicht so stark wie im letzten Jahr zur Bundestagswahl. Hier gab es über 11.000 Briefwähler“, berichtet der Leiter des Wahlbüros.

Flexible Möglichkeiten

Doch welche Gründe könnte es für die erhöhte Nachfrage an der Briefwahl geben? Marc Frieler vermutet gleich mehrere: „Zum einen natürlich aufgrund der Corona-Pandemie. Durch die Briefwahl lassen sich Kontakte vermeiden. Daneben ist es bequem, da die Post direkt nach Hause geschickt werden kann. Der größte Vorteil ist aus meiner Sicht, dass man hierdurch sehr flexibel ist.“ Daneben spielt vielleicht noch die zunehmende Digitalisierung eine Rolle, wie er weiter erklärt: „An das Scannen von QR-Codes hat man sich mittlerweile gewöhnt und einige haben diesen Weg einfach mal ausprobiert.“

Denn die Briefwahlunterlagen zu beantragen ist mittlerweile auf mehreren Wegen möglich: Die Wahlbenachrichtigung kann per Post zurückgeschickt werden, man darf sich persönlich im Briefwahlbüro melden oder die Briefwahl online beantragen – entweder durch Scannen des QR-Codes, durch Eingabe auf der Internetseite oder durch eine E-Mail.

Jetzt noch per Briefwahl seine Stimme abgeben

Wer von der Möglichkeit der Briefwahl jetzt noch Gebrauch machen möchte, kann diese noch bis einschließlich Freitag (13. Mai) bis 18 Uhr beantragen. „Allerdings ist die Möglichkeit des Onlinewahlscheins seit Dienstag (10.) nicht mehr aktiv, da die Unterlagen postalisch auch den Wählern zugehen müssen“, erklärt Marc Frieler. Sein Tipp: „Am besten jetzt noch persönlich zum Briefwahlbüro kommen. Bei der Briefwahl kann man sich entscheiden, ob die Unterlagen direkt vor Ort ausgefüllt und abgegeben werden, oder ob man zu Hause die Kreuze machen möchte. Bisher haben schon 2.827 Wähler vor Ort die Briefwahlunterlagen ausgefüllt und auch abgegeben. Darüber hinaus ist die direkte Abgabe der Stimme nur am Wahltag selber möglich.“

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Egal ob die Unterlagen per Post zurückgeschickt werden, oder ob man sie persönlich abgibt: Alles muss bis spätestens Sonntag (15.) um 18 Uhr im Rathaus angekommen sein. Wer die Unterlagen abgeben möchte, kann das persönlich im Wahlbüro am Markt oder im Rathaus während der Öffnungszeiten tun. Außerhalb der Öffnungszeiten steht ein Briefkasten am Rathaus zur Verfügung. Und ganz wichtig: „Das Wahlbüro hat keinen eigenen Briefkasten“, so Marc Frieler.

Tipps für den Wahlsonntag

Wer dennoch klassisch am Sonntag das Wahllokal aufsuchen möchte, für den hat der Leiter des Wahlbüros noch ein paar Tipps, um zum Beispiel Stoßzeiten zu meiden: „Nach der Kirche war bisher immer etwas mehr los. Ebenso vor und nach dem Mittag und vor und nach der Kaffeezeit. Das sind klassische Zeiten mit mehr Aufkommen.“ Außerdem schlägt er bezugnehmend auf die Hygienemaßnahmen vor, einen eigenen Stift mitzubringen, nach dem Wahlgang das Wahllokal nach Möglichkeit auf direktem Weg wieder zu verlassen und Abstände einzuhalten. „Auch das Tragen einer Maske wird empfohlen“, so Marc Frieler.

Informationen rund um die Wahl

  • Das Briefwahlbüro befindet sich in der Fußgängerzone außerhalb des Rathauses (Markt 30-32, ehemalige Volksbank) und hat Donnerstag und Freitag (12./13.) von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet.
  • Alle Wahllokale sind auf den Wahlbenachrichtigungskarten genannt. Daneben kann man sich die Auflistung im Internet anschauen (www.stadt-ahaus.de/rathaus/politik/wahlen/sonderseite-landtagswahl-2022)
  • Die 21 Wahllokale sind am Sonntag von 8 bis 18 Uhr durchgängig geöffnet.
  • Die eingehenden Schnellmeldungen/Wahlergebnisse können ab 18 Uhr eingesehen werden.