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Die 14 Tage hätte die Bezirksregierung jetzt auch noch warten können
Meinung
Jetzt also doch kein siebter Zug an der Irena-Sendler-Gesamtschule. Eine flinke Entscheidung der Bezirksregierung, findet unser Autor. Für den neuen Antrag bleiben nun also gut zwölf Monate Zeit.
Erstaunlich: Vier Monate braucht die Bezirksregierung Münster zwischen dem Ahauser Antrag und der Entscheidung für einen siebten Zug an der Irena-Sendler-Gesamtschule. Unter Vorbehalt. Die Genehmigung erreicht die Stadt satte drei Tage vor Beginn des Anmeldeverfahrens.
Bis dahin werden sicherlich eine ganze Reihe von Eltern einen Bogen um die ISG geschlagen haben: Das Theater, das die Eltern bei der vergangenen Schulanmeldung mit Lostrommel, Demonstration, Hoffen und Bangen durchlebt haben, wünscht man schließlich keinem.
Drei Werktage für die Absage reichen aus
Ebenfalls nur drei Werktage braucht die Bezirksregierung dann allerdings, um nach der Meldung der tatsächlichen Anmeldezahlen an der ISG ihre Genehmigung zu widerrufen. Sie können in Münster am Domplatz also schnell arbeiten, wenn sie wollen. Sicherlich eine rechtliche einwandfreie Entscheidung. Ob sie zielführend war, ist eine andere Frage. Die 14 Tage bis zum Ende der anderen Anmeldeverfahren hätte man sicherlich warten können. Aber das nur am Rande.
Klar, dass Ahaus nun direkt den nächsten Antrag Richtung Münster schicken will. Dann könnte es ja zur nächsten regulären Anmeldephase mit der Planungssicherheit klappen. Die beginnt traditionell Ende Februar. Etwas mehr als zwölf Monate. Die Zeit läuft.
Ursprünglich Münsteraner aber seit 2014 Wahl-Ahauser und hier zuhause. Ist gerne auch mal ungewöhnlich unterwegs und liebt den Blick hinter Kulissen oder normalerweise verschlossene Türen. Scheut keinen Konflikt, lässt sich aber mit guten Argumenten auch von einer anderen Meinung überzeugen.
