
© Christiane Hildebrand-Stubbe
Ahauser befolgen neue Masken-Regeln beim Einkaufen problemlos
Corona-Verordnung
Die gute Nachricht vorweg: Die Ahauser tun es. Durch die Bank halten sie sich auch an die seit dieser Woche verschärfte Maskenpflicht. Ausreißer gibt es in den Supermärkten nur ganz selten.
„Es funktioniert“, sagt Michael Pink, Marktleiter des K+K-Marktes an der Bahnhofstraße, und freut sich, dass die Kunden auch die strengeren Regeln für das Tragen von „Mund-Nasen-Bedeckungen“ beachten. „Ohne Probleme“, sagt er. Was bereits beim ersten Lockdown komplikationslos gelaufen sei, werde jetzt fortgesetzt. Heißt: Seit Montag sind beim Einkauf oder bei der Fahrt im Öffentlichen Nahverkehr FFP2-Masken oder medizinische Masken vorgeschrieben.
Und daran halten sich die Kunden in Ahaus.
„Frühstart“ bereits am Freitag
Der Marktleiter hat sogar festgestellt, dass einige die neue Verordnung bereits am Freitag umgesetzt haben: „Viele sind da schon mit den erst ab Montag geltenden Masken zum Einkauf gekommen“, sagt Michael Pink. Und ergänzt: „Da sind wir im Münsterland, im ländlichen Raum, schon richtig gut aufgestellt.“ Seine Bilanz der ersten fünf Tage mit der neuen Corona-Schutzverordnung ist daher durchweg positiv: „Es gab nur ganz wenige Ausreißer, und da war es mehr Gedankenlosigkeit, dass jemand einfach vergessen hatte, die Maske aufzusetzen.“
Wer seine Maske aber tatsächlich nicht dabeihabe oder nur eine nicht korrekte, für den liegen in den K+K-Märkten Masken zum Kauf bereit. „Und nicht zu überteuerten Preisen“, wie Marktleiter Pink betont. Die FFP2-Maske im Dreier-Pack zu 4,99 und die medizinische im Zehner-Pack zu 2,99 Euro.
Pink, der wie die Kollegen von der K+K-Zentrale in Gronau in Sachen Corona-Pandemie immer mit den neuesten Infos versorgt wird, sagt aber auch, dass die Mitarbeiter alle darauf achten, dass die aktuell geltenden Regeln beachtet werden: „Wenn sich einer widersetzt, müssten wir im schlimmsten Fall von unserem Hausrecht Gebrauch machen, was wir natürlich vermeiden möchten.“ In dem Fall müsste der Kunde den Markt verlassen. Bisher habe es dazu aber auch noch keinen Anlass gegeben.
Probleme mit „doppeltem“ Maskenschutz
Einen kritischen Aspekt erwähnt Michael Pink aber doch: Einige Kundinnen hätten zum Einkauf über der vorgeschriebenen noch eine Alltagsmaske aufgesetzt. „Wohl, weil es schicker aussieht“, vermutet er. Es könne durchaus sein, dass das sogar erlaubt sei, und dennoch sei „es total irreführend“, weil man es nicht auf Anhieb erkennen könne und die „Kontrolle“ daher erschwert werde.

Einige Kundinnen setzen beim Einkauf über der vorgeschrieben noch eine schicke Alltagsmaske auf – das irritiert das Verkaufspersonal, weil nicht sofort ersichtlich ist, ob sich die Kundin korrekt verhält nach den akutellen Coronaregeln. © Anne Winter-Weckenbrock
Hendrik Wilpers (Edeka Wilpers, Wüllener Straße), beschreibt ein ähnliches Bild der Woche. Anfangs, beim ersten Lockdown im Frühjahr, habe es noch „Unwillige“ gegeben. „Jetzt aber sind alle gut mit der Umstellung klargekommen“, sagte er. Und: „Es läuft.“ Gerade für die Mitarbeiter sei es auch schwierig, wenn das anders wäre, da die Pandemie ja schon eine besondere Herausforderung gerade für sie darstelle.
Keine Verstöße bei Edeka
Ähnliche Erfahrungen mit der aktuellen Situation hat auch Hendrik Wilpers’ Vater Wilhelm Wilpers (Edeka-Markt Alstätte) gemacht: „Bisher hat es keinen Verstoß gegeben.“ Es habe jedenfalls keinen gegeben, der nicht einsichtig war. Das gelte auch für die Kundschaft aus dem niederländischen Nachbarland. Bei Bedarf sind übrigens auch in den Edeka-Märkten Wilpers korrekte Masken zu günstigen Preisen zu bekommen.
Seit über 30 Jahren dem Medienhaus treu verbunden geblieben, zunächst in Steinfurt und jetzt in Ahaus. Hegt eine Leidenschaft für gute Geschichten, Menschen und ihre Schicksale.
