
© Victoria Thünte
CDU-Antrag sieht neue Räume für den Wüllener Musikverein im alten Feuerwehrgerätehaus vor
Feuerwehr in Wüllen
Der Musikverein Wüllen und die St.-Andreas-Grundschule haben Interesse an den Räumlichkeiten des alten Feuerwehrgerätehauses. Die CDU-Fraktion will die Planungen nun vorantreiben.
2020 soll der erste Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Wüllen an der Barler Straße erfolgen. Was mit den alten Räumlichkeiten an der Friedmate geschieht, ist derzeit noch offen. Neben der St.-Andreas-Grundschule hat auch der Musikverein Wüllen sein Interesse hinterlegt. Beide Institutionen grenzen an das Feuerwehrgerätehaus. Ein Antrag der CDU-Fraktion soll die Planungen nun vorantreiben.
„Es gibt für uns den dringenden Bedarf nach erweiterten Räumlichkeiten“, erklärt Christoph Almering, Vorsitzender des Musikvereins Wüllen. Gerade in den Phasen, wo mit vollem Orchester für große Konzerte geprobt werde, komme es derzeit zu großen Problemen. „In den derzeitigen Räumen finden nicht alle Musiker Platz. Vor dem letzten Weihnachtskonzert mussten wir regelmäßig improvisieren.“ Die Folge: Es konnte nur ohne die sperrigen Schlaginstrumente geprobt werden. „Das ist natürlich nicht Sinn der Übung“, so Almering.
80 Musiker umfasst das große Orchester. Doch nicht nur für deren Proben fehlt der Platz. „Wir brauchen größere und bessere Räumlichkeiten, auch für den Musikunterricht“, sagt Almering. 120 junge Leute werden aktuell vom Musikverein unterrichtet. Mit insgesamt über 300 Mitgliedern ist er der mit Abstand größte Musikverein auf dem Ahauser Stadtgebiet.
CDU greift Problematik bei Neujahrsempfang auf
Die Raum-Problematik hat der Musikverein Wüllen beim Neujahrsempfang der Wüllener CDU vorgebracht. „Für uns war da sofort klar: Wir müssen dafür sorgen, dass die Planungen zeitnah anlaufen“, erklärt Johannes Terhaar von der CDU Ortsgruppe Wüllen. Am Mittwoch reichte die CDU-Fraktion bei Bürgermeisterin Karola Voß offiziell den Antrag mit dem Betreff „Erstellung eines Konzepts zur weiteren Nutzung von alten und neuen Räumlichkeiten am Standort der St. Andreas Grundschule und des Musikvereins Wüllen“ ein.
Darin heißt es: „Es ist seitens des Musikvereins zwingend erforderlich, die Räumlichkeiten vor Ort weiter auszubauen, um die Zukunft und Existenz des Vereins zu sichern.“ Eine Ausweitung der Zusammenarbeit mit der OGS sei unter den gegebenen Umständen aktuell nicht möglich. Zur Finanzierung wurden zwei Förderprogramm des Landes NRW als Vorschlag in den Antrag mit aufgenommen.
„Wir haben einen hervorragenden Kontakt zur Grundschule“
Dass auch die St.-Andreas-Grundschule Interesse am Räumlichkeiten im Feuerwehrgerätehaus hat, sieht Christoph Almering nicht als Problem an: „Wir haben einen hervorragenden Kontakt zueinander. Ich glaube, dass wir die ganz große Chance haben, dass wir dem Bedarf aller gerecht werden können.“ Er hoffe, dass der Austausch zwischen Schule und Musikverein in Zukunft noch intensiviert werde.
1991 in Ahaus geboren, in Münster studiert, seit April 2016 bei Lensing Media. Mag es, Menschen in den Fokus zu rücken, die sonst im Verborgenen agieren.
