
Der Dorfplatz in Alstätte soll umgebaut, die Lebensmittelmärkte erweitert, neue Wohnungen gebaut werden. Noch sind die Pläne allerdings nicht in Stein gemeißelt. Anscheinend sind aber nicht alle damit einverstanden. © Stephan Rape
Bredeck-Bakker könnte auch ohne Dorfplatz nebenan überleben
Meinung
Kommt der Dorfplatz-Umbau in Alstätte, denkt Bernd Bredeck darüber nach, seinen Gasthof zu schließen. Das kann und will unser Autor so nicht glauben.
Bernd Bredeck hat ziemlich großes Geschütz aufgefahren: Sollte der Alstätter Dorfplatz samt der Lebensmittelmärkte so umgebaut werden, wie es der Architektenwettbewerb vorsieht, will er aus seinem Gasthof Wohnungen machen, sie vermieten und den Betrieb schließen.
Das kann ich mir so direkt aber beim besten Willen nicht vorstellen. Denn ein Betrieb, der 200 Jahre, zwei Weltkriege, diverse Wirtschaftskrisen und eine Pandemie überlebt hat, würde es wohl auch überstehen, wenn nebenan ein Supermarkt und ein Discounter vergrößert werden und neue Wohnungen entstehen.
Klar: Die Ausweichparkplätze, die Gäste von Restaurant und Hotel momentan auf dem Dorfplatz nutzen, werden verschwinden. Unter anderem dafür muss eine Lösung gesucht und gefunden werden.
Bislang gab es – zumindest abseits der Theke und öffentlich hörbar – nur positive Resonanzen auf die Pläne. Wer gegen die Pläne ist, muss sich jetzt in die entsprechenden Verfahren einmischen. Denn noch sind die Ideen nicht in Stein gemeißelt bzw. in Beton gegossen.
Achja: Und einen besseren Plan müsste derjenige dann wohl auch bieten, denn so wie die Situation aktuell ist, hat sie nur wenig Zukunft. So viel hatten die Betreiber der Märkte schon klar gemacht. Auch das mag man kritisieren, muss es aber dennoch so hinnehmen.
Ursprünglich Münsteraner aber seit 2014 Wahl-Ahauser und hier zuhause. Ist gerne auch mal ungewöhnlich unterwegs und liebt den Blick hinter Kulissen oder normalerweise verschlossene Türen. Scheut keinen Konflikt, lässt sich aber mit guten Argumenten auch von einer anderen Meinung überzeugen.
