Bei Autofahrern sind sie beliebt wie Zahnschmerzen: die mobilen Geschwindigkeitskontrollen. An jeder Straße kann eine lauern. Wahlweise versteckt in einem Caddy von Volkswagen oder getarnt als sogenannter Panzerblitzer. Im vergangenen Jahr hat der Kreis Borken 51 solcher Kontrollen in Ahaus durchgeführt. Das erklärt Kreissprecherin Leonie Dreier auf Nachfrage der Redaktion.
Insgesamt seien dabei 10.763 Fahrzeuge kontrolliert worden. 1335 davon seien dabei zu schnell unterwegs gewesen. Damit haben gut 12,4 Prozent aller kontrollierten Fahrzeuge die Geschwindigkeitsvorgabe überschritten.
Erwischt mit 86 km/h bei Tempo 50
Am schnellsten sei laut Leonie Dreier ein Auto mit 86 km/h bei erlaubtem Tempo 50 gewesen – ein teures Vergehen. Denn fällig waren danach ein Bußgeld von 260 Euro sowie die Gebühren und Auslagen in Höhe von 28,50 Euro. Gleichzeitig wurden ein Fahrverbot von einem Monat und zwei Punkte in Flensburg verhängt.
Mit den mobilen Geschwindigkeitskontrollen in Ahaus hat der Kreis Borken eine Summe von etwa 59.000 Euro eingenommen. Zum Vergleich: In Heek kamen 8700 Euro (2862 kontrollierte Fahrzeuge), in Legden 330 Euro (2862 Fahrzeuge), in Schöppingen 5500 Euro (2429 Fahrzeuge), in Stadtlohn 17.500 Euro (2429 Fahrzeuge), in Südlohn 31.000 Euro (5822 Euro) und in Vreden 10.500 Euro (3155 Fahrzeuge) zusammen.
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