Inzwischen gibt es eigentlich gar keine andere Chance mehr, als Hans-Georg Althoff noch einmal wiederzuwählen, findet unser Autor.

Inzwischen gibt es eigentlich gar keine andere Chance mehr, als Hans-Georg Althoff noch einmal wiederzuwählen, findet unser Autor. © Stephan Rape

Aus dieser Sackgasse führt nur der Rückwärtsgang wieder heraus

rnMeinung

Hans-Georg Althoff soll im Amt bleiben, fordert das Bürgerbegehren. Das sieht auch unser Autor so. Nicht weil Hans-Georg Althoff unersetzbar sei, sondern weil es gerade gar nicht anders geht.

Ahaus

, 25.05.2022, 19:45 Uhr / Lesedauer: 1 min

Bis zum Ende der Amtszeit von Hans-Georg Althoff sind es noch acht Monate. Selbst ohne Streit und Bürgerbegehren klingt es nicht unambitioniert, bis dahin einen passenden Nachfolger gefunden und gewählt zu haben. Doch wer sollte sich überhaupt auf eine Stelle bewerben, um die noch so vehement gestritten wird? Möglicherweise sogar vor Gericht. Ich würde es nicht tun.

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Hans-Georg Althoff und seine Expertise sind für Ahaus nicht unersetzbar. Es mag Bessere, Jüngere, Ambitioniertere als ihn geben. Oder eine weitere Frau für den Verwaltungsvorstand oder jemanden, der in Ahaus wohnt.

Suche nach Wunschkandidaten braucht Zeit und Ruhe

Doch die Suche nach diesem Wunschkandidaten (m/w/d) braucht Zeit und Ruhe. Im Moment sind CDU und Grüne mit Anlauf in eine Sackgasse gerannt, haben eine große Protestbewegung ausgelöst und sich den Weg zum Wandel verbaut. Ob nun wegen parteipolitisch kalkulierter Scheuklappen oder nur missratener Kommunikation. Acht Monate reichen nicht, um diese Probleme zu lösen.

Alle Beteiligten betonen, das Wohl der Stadt stehe über allem. Dann müssen sie aber eines bedenken: Die mit Abstand schlechteste Option wäre, dass Hans-Georg Althoffs Amtszeit ausläuft, aber es keinen adäquaten Nachfolger gibt. Bedeutet: CDU und Grüne müssten Hans-Georg Althoff – meinetwegen zähneknirschend – wiederwählen und können sich dann in den dreieinhalb Jahren bis zu seinem Ruhestand einen neuen Fahrplan zurechtlegen.

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