Brian van Ledden (l.) und Henning Leeners leiten die Body-Street-Filiale in Ahaus.

© Nils Dietrich

Andrang im Fitnessstudio – aber erst ein Jahr nach der Eröffnung

rnFitness in Ahaus

Vor einem Jahr eröffnete das Fitnessstudio an der Wüllener Straße – mitten in der Corona-Pandemie. Nach dem Lockdown-Ende ist der Andrang groß.

von Nils Dietrich

Ahaus

, 06.07.2021, 04:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit einem Monat stehen Henning Leeners und Brian van Ledden wieder voll im Saft. Mit den Corona-Lockerungen durfte ihr Fitnessstudio im Herzen von Ahaus wieder öffnen – und es scheint ein wenig so, als hätten ihre Kunden nur darauf gewartet. „Wir hatten gut zu tun in den letzten Wochen", sagt van Ledden.

Sieben Monate lang musste das Fitnessstudio zuletzt schließen. Mit der Wiedereröffnung nach Ende des Corona-Lockdown kamen auch die alten Kunden zurück. „Die Leute waren schnell wieder da und davon begeistert, dass sie trainieren durften", erklärt Leeners. Aber nicht nur das: „Wir verzeichnen derzeit einen hohen Andrang von Neukunden."

Corona warf die Pläne über den Haufen

Eigentlich aber war alles ganz anders geplant. In diesem Tagen nämlich feiert das Body Street, das zu einer Kette mit sieben Standorten gehört, seinen ersten Geburtstag. Bereits im Februar vergangenen Jahres hatte das Team das Ladenlokal in der Stadtmitte angemietet und die Örtlichkeiten zunächst renoviert.

Doch dann grätschte ihnen die Pandemie dazwischen, es sollte weitere Monate dauern, bis das Studio erstmals die Pforten öffnen konnte. „Augen zu und durch" habe man sich damals gedacht, erinnert sich van Ledden heute: "Letztlich wurden wir etwas ausgebremst. Das war höhere Gewalt."

Am 6. Juli 2020 war es endlich soweit, das Team konnte die ersten Gäste begrüßen. Nach der verspäteten Eröffnung sei das Angebot gut angenommen worden, bevor das Fitnessstudio Anfang November erneut schließen musste.

Hanteln sucht man hier vergebens

Das Body Street darf man sich dabei nicht als typisches Fitnessstudio vorstellen. Wer Hanteln oder Gewichte sucht, wird hier nicht fündig. Was van Ledden und Leeners anbieten, nennt sich EMS (Elektro-Muskel-Stimulation) und ist der neueste Trend in der Branche. Über eine spezielle Funktionsweste, die mit Elektroden bestückt ist, werden die Muskeln mittels elektrischer Impulse aktiviert.

20 Minuten Training pro Woche sollen schon ausreichen, um spürbare Resultate zu erzielen: „Das ist gut für Leute, die nicht die Zeit haben, dreimal pro Woche ins Fitnessstudio zu gehen", erklärt Leeners. Und: Das EMS ist auch für Jung und Alt geeignet. „Wir haben auch ältere Menschen und Rollstuhlfahrer als Kunden", erläutert der angehende Fitness-Ökonom.

Das Angebot, sagen die beiden, erfreue sich derzeit steigender Beliebtheit. „Das Bewusstsein für Gesundheit ist gestiegen Wochen", sagt van Ledden. 20 Minuten pro Woche zu investieren sei doch machbar.