Ampelschaltung: Straßen.NRW macht wenig Hoffnung auf Änderung

Kreuzungen in Ahaus

Der Vorschlag, die Ampelschaltung an zwei Knotenpunkten in Ahaus zu verändern, stößt beim zuständigen Landesbetrieb Straßen.NRW auf wenig Gegenliebe. Man befürchtet offenbar ein Verkehrschaos.

Ahaus, Wüllen

, 26.01.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Dass sich an der Ampelschaltung am Wüllener Ortseingang etwas verändert, ist unwahrscheinlich.

Dass sich an der Ampelschaltung am Wüllener Ortseingang etwas verändert, ist unwahrscheinlich. © Markus Gehring

Der Ahauser Klaus Hilgemann hat vorgeschlagen, die Ampelschaltung an den Kreuzungen Stadtlohner Straße / Düwing Dyk und Wüllener Straße / Adenauerring zu verändern, um die Unfallgefahr zu minimieren (wir berichteten). Auf Anfrage verwies die Stadt Ahaus auf den Baulastträger Straßen.NRW. Von dort gibt es wenig Hoffnung für Klaus Hilgemanns Vorschlag.

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„Durch Optimierung des Signalprogramms wurden beide Kreuzungen deutlich sicherer. Daher gibt es derzeit kein Erfordernis, an dem Signalprogramm etwas zu ändern“, schreibt Pressereferentin Sandra Beermann auf Anfrage. Gleichzeitig erklärt sie, warum das „holländische Modell“ mit einer separaten Grün-Phase für alle Radfahrer und Fußgänger an dieser Stelle generell wenig geeignet ist.

Längere Wartezeiten für alle

„Eine derartige Phase mit ‚Alles-Rot‘ für den Fahrzeugverkehr vermeidet die mögliche Gefährdung der Fußgänger durch abbiegende Fahrzeuge. Da die Fußgänger und Radfahrer an allen Furten gleichzeitig die Freigabe erhalten, sind alle Fahrzeugsignale auf Rot gestellt“, so Beermann.

Das bedeute, dass es längere Wartezeiten für die Kraftfahrzeuge und letztendlich auch für die Fußgänger und Radfahrer gebe. „Diese Art der Signalisierung eignet sich an Knotenpunkten mit starkem Fußgängerverkehr und geringem Kraftfahrzeugverkehr“, erklärt die Pressereferentin.

Die Kreuzungen, die durch Straßen.NRW betreut werden, weisen im Regelfall hohe Verkehrsbelastungen auf. Daher sei die „holländische Schaltung“ für den Landesbetrieb oftmals keine geeignete Lösung zur sicheren und gleichzeitig leistungsfähigen Abwicklung des Verkehrs. Eine Ausnahme ist die Kreuzung Ottensteiner Straße / B70 in Vreden.