Ahaus, Heek und Legden wollen weiter Leader-Region bleiben
Erneute Bewerbung
In der kamingewärmten Stube vom Haus Hoppe in Ottenstein war sich die Mitgliederversammlung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden“ einig: Auch in der kommenden EU-Förderperiode wollen die drei Kommunen Leader-Region bleiben und damit Fördergelder in Millionenhöhe in die Region holen.

Die Lokale Arbeitsgruppe hat beschlossen, dass Ahaus, Heek und Legden weiter Leader-Region bleiben.
Zahlreiche Maßnahmen wurden seit 2011 in Ahaus, Heek und Legden auf den Weg gebracht, darunter ein Projekt zur GPS-Erschließung für Radfahrer, ein Big-Band-Workshop, die Analyse von Windkraftpotenzialen oder ein regional abgestimmtes Flächenmanagement. Insgesamt werden es bis 2015 15 Projekte sein, die die Regionalentwicklung im Gebiet der drei Kommunen, die sich als Region AHL abkürzen, vorantreiben. Doch was passiert nach Ablauf dieser Zeit? Mit dem neuen Jahr beginnt für die EU und ihre Mitgliedsstaaten eine neue Förderperiode, die sieben Jahre, also bis 2020 dauert. Fördermittel aus dem Eler-Fonds werden auch in diesem Zeitraum die Entwicklung ländlicher Regionen unterstützen.
In NRW wird das Programm Leader weiterhin eingesetzt, das Land wird dazu in 2014 erneut einen Wettbewerb initiieren. Regionen können sich mit Entwicklungskonzepten an diesem Wettbewerb beteiligen und bei Vorlage eines schlüssigen Konzeptes mit einem Zuschlag als Leader-Region bis 2020 rechnen – und erhalten dann wohl wieder Fördermittel in Millionenhöhe, die bei entsprechender Kofinanzierung aus der Region in Anspruch genommen werden können. In der aktuellen Förderperiode konnten Ahaus, Heek und Legden fast 1,1 Millionen Euro Fördermittel nutzen. Die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe beschlossen jetzt in ihrer Sitzung, am bevorstehenden Wettbewerb erneut teilzunehmen: „Wir haben schon einmal gezeigt, dass wir ein gelungenes Entwicklungskonzept abliefern können und wollen dies im nächsten Wettbewerb noch einmal tun. Mit den Erfahrungen aus den letzten Jahren Leader und der erfolgreichen Arbeit mit den zahlreichen Akteuren aus unserer Region kann ein neues Konzept vielleicht sogar noch besser werden“, meint Friedhelm Kleweken, Legdener Bürgermeister und Vorsitzender der Lokalen Arbeitsgruppe. Zahlreiche Akteurstreffen in den kommenden Monaten sollen dazu dienen, neue Ideen für die regionale Entwicklung zu sammeln und eine nachhaltige Strategie für die Region zu erarbeiten.