Adventsmarkt Alstätte begeistert Besucher Als hätte es die lange Pause nie gegeben

Adventsmarkt Alstätte begeistert: Als hätte es nie eine Pause gegeben
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Beständiger Regen bestimmt das Bild am Montagvormittag. Ungemütliches End-November-Wetter. Da fällt der Abbau der Adventsmarktbuden im Alstätter Ortskern gleich nochmal so schwer. „Aber immer noch besser, als wenn es uns das Wochenende verregnet hätte“, ruft Tobias Schulten vom Gewerbeverein Alstätte quer über die Straße. Da sind ein Großteil der Deko und der Buden schon abgebaut. Einmal muss wohl noch kräftig durchgekehrt werden. Auch ein paar letzte Mülltüten stehen noch am Rand.

Davon abgesehen, ist vom Adventsmarkt, von vorweihnachtlicher Stimmung an den Abenden und dem dichten Gedränge zwischen den Buden nicht mehr viel zu sehen.

Besucher hat niemand gezählt

Wieviele Besucher sich in den vier Tagen Adventsmarkt durch die Alstätter Straßen geschoben haben, hat niemand gezählt. „Das geht ja auch gar nicht“, sagt Guido Brüggemann ebenfalls vom Vorstand des Gewerbevereins. Aber es sei gut was los gewesen. „Wir sind sehr zufrieden“, bestätigt er. Und das sei auch das Stimmungsbild bei Vereinen, Beschickern und Wirten.

Besonders freut er sich darüber, dass die gesamte Vorbereitung und auch die Markttage selbst reibungslos geklappt haben. „Trotz der langen Pause. Das fühlte sich alles an, wie aus einem Guss“, sagt er am Montagvormittag. Das liege natürlich vor allem an den beiden Hauptorganisatoren Manfred Ibing und André Olbring, die den Markt wieder auf die Beine gestellt hätten.

Kehraus im beständigen Nieselregen: Am Montagvormittag ist kaum noch etwas von der Adventsatmosphäre in Alstätte übrig. Große Teile des Adventsmarkts sind da schon abgebaut und verladen. Ein Erfolg war der Markt in jedem Fall. Die Aktionen in der Vorweihnachtszeit konzentrieren sich aber jetzt auf die Ahauser Innenstadt.
Kehraus im beständigen Nieselregen: Am Montagvormittag ist kaum noch etwas von der Adventsatmosphäre in Alstätte übrig. Große Teile des Adventsmarkts sind da schon abgebaut und verladen. Ein Erfolg war der Markt in jedem Fall. Die Aktionen in der Vorweihnachtszeit konzentrieren sich aber jetzt auf die Ahauser Innenstadt. © Stephan Rape

Zwei Veränderungen gegenüber den vorherigen Märkten seien dabei überhaupt kein Thema gewesen – auch wenn sie eher aus der Not heraus geboren wurden: Einerseits der Wegfall des Shuttleservices. Aus Personal- und Kostengründen war der in diesem Jahr komplett gestrichen worden. „Voll war es ja trotzdem“, freut sich Guido Brüggemann. Der Öffentliche Nahverkehr habe funktioniert. „Und im Zweifelsfall haben sich die Besucher einfach bringen lassen“, erklärt er.

Auch der Verzicht auf die zentrale Bühne für das Musikprogramm sei eigentlich ganz charmant gewesen. Dabei war es ursprünglich nur so weit gekommen, weil sich in diesem Jahr niemand um die Tontechnik hätte kümmern können. So sei die Idee entstanden, die Musikgruppen an unterschiedlichen Orten auftreten zu lassen.

Mit einem mehr als positiven Nebeneffekt: „Der Markt hat ja kein Zentrum. Und durch die umherziehenden Musiker wurde so überall etwas Stimmung verbreitet.“ Das könne in seinen Augen sogar ein Modell für die Zukunft werden. Da möchte er aber auch noch nicht vorgreifen.

In Alstätte kehrt Ruhe ein

Denn im Detail werde das natürlich erst in ein paar Wochen ausgewertet. Wahrscheinlich irgendwann im Januar. Jetzt gebe es bis zu den Feiertagen auch ohne den Adventsmarkt überall noch genug zu tun.

„Unsere gemeinsame Whatsapp-Gruppe ist jetzt erst einmal ruhig“, fügt er dann noch hinzu. In Alstätte kehrt nun ein wenig Ruhe ein. Das offizielle Weihnachtsprogramm der Stadt, die Winterzeit in der Innenstadt, Wessum und Wüllen, dreht dafür zum kommenden Wochenende erst so richtig auf.

Am Samstag, 3. Dezember, soll in einer gemeinsamen Aktion das Winterdorf auf dem Rathausplatz geschmückt werden. Dazu sind alle Ahauserinnen und Ahauser eingeladen. Zwischen 10 und 15 Uhr soll das Hüttendorf rund um den Weihnachtsbaum der Stadt in eine Weihnachtslandschaft verwandelt werden. Wer Holzdeko, alte Skier oder Schlittschuhe oder ähnliche Deko-Artikel von Zuhause mitbringen möchte, kann das gerne tun. Die Mitarbeiter des Ahauser Jugendwerks werden zusätzlich Weihnachtskugeln mit Kindern und Jugendlichen gestalten.

Am frühen Abend beginnt dann auf dem Kirmesplatz in Wessum ein Weihnachtsmarkt: Ab 17 Uhr werden sich dort einige Buden öffnen. Auch der Musikverein will ein kleines Weihnachtskonzert geben. Verschiedene Wessumer Vereine bieten Speisen und Getränke an. Auch eine Verlosung wartet auf Besucher. Die Plätze für das geplante Curlingturnier sind allerdings bereits komplett ausgebucht.

Winterdorf ab zweiten Advent

Am Sonntag, 4 Dezember, wird das Winterdorf in der Innenstadt eröffnet. Dazu laden von 13 bis 18 Uhr auch die Geschäfte in der Innenstadt zu einem Bummel beim verkaufsoffenen Sonntag ein. Auch für ein musikalisches Programm ist gesorgt: Ab 14 Uhr singt der Polizeikinderchor Hamaland, ab 15 Uhr spielen die Original Grenzlandmusikanten Weihnachtslieder auf der Bühne im Winterdorf.

Beinahe zeitgleich wird auch in Wüllen der Ortskern in adventliche Atmosphäre getaucht: Rund um die St.-Andreas-Kirche soll ein kleiner Weihnachtsmarkt mit Ständen und Livemusik für Stimmung sorgen. Das Angebot beschränkt sich auf Essen und Getränke, Waren sollen nicht verkauft werden. Die Stände organisieren die Wüllener Vereine. Parallel soll auch die Kirche künstlerisch beleuchtet werden.

Zwischen 16 und 20 Uhr wird immer zur vollen Stunde das Kirchenschiff für 25 Minuten angestrahlt. Die Lichteffekte werden musikalisch begleitet, heißt es in der Ankündigung. Jeweils zur halben Stunde gibt es weitere Darbietungen: 16.30 Uhr Jugendorchester des Musikvereins Wüllen, 17.30 Uhr Kirchenchor St. Andreas, 18.30 und 19.30 Uhr Bläser des Musikvereins.

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