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300 Kubikmeter Gülle flossen aus Silo: technischer Defekt als Ursache
Feuerwehr Ahaus
Etwa 500 Liter Gülle pro Minute schossen am Samstag aus einem Silo auf einem Hof in Alstätte. Der Kreis stellte am Montag fest, dass wohl keine dauerhaften Umweltschäden entstanden sind.
Nach dem Auslaufen von Gülle aus einem Behälter im Alstätter Brook am vergangenen Samstag waren Mitarbeiter des Kreises Borken auch am Montag wieder vor Ort, um eventuelle Verunreinigungen des Bodens und des Grundwassers zu untersuchen. Rund 300 Kubikmeter waren aus dem Silo auf das Gelände des Hofs geflossen.
„Wir sind noch dran, aber bis jetzt sieht es ganz gut aus“, berichtete Kreis-Pressesprecherin Ellen Bulten am Montag, dass dank der schnell vom Landwirt eingeleiteten Maßnahmen wahrscheinlich keine dauerhaften Schädigungen der Natur zu befürchten seien. „Er hat zum Glück schnell gehandelt und einen Erddamm gebaut, der eine Ausbreitung verhindert hat.“
Weitere Verbreitung der Gülle verhindert
Der Landwirt, der sich auf Anfrage der Redaktion nicht zu dem Vorfall äußern wollte, hatte mit Hilfe vieler Feuerwehrleute der Löschzüge Alstätte und Ahaus die weitere Verbreitung der Gülle verhindert. Das abgepumpte Wasser-Gülle-Gemisch dürfe mit einer bereits erteilten Ausnahmegenehmigung auf Feldern ausgebracht werden, hieß es gestern seitens des Kreises Borken.
Die Ursache für den übelriechenden Ausfluss sei wohl ein Defekt an einem Anschluss für ein Rührwerk gewesen. Der sei ersten Einschätzungen nach aber reparabel, sodass der Behälter nach der Instandsetzung wieder in Betrieb gehen könne.