Zu dunkel im Horne-Center Werne? Bürger wünschen sich mehr Licht, auch am Parkdeck

Horne-Center zu dunkel: Bürger wünschen sich mehr Licht, auch am Parkdeck
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Das Horne-Center in Werne wird seit Monaten aufwendig umgebaut. Jetzt im Herbst, wo die Sonne deutlich früher untergeht, fällt auf: Es ist drinnen wenig beleuchtet. In einer Werne-Gruppe auf der Social-Media-Plattform Facebook wird seit Kurzem der Ruf laut, das Center sei zu dunkel. Es sei nicht einmal erkennbar, dass die Rossmann-Filiale betrieben werde, meint eine Userin. Der Weg zum Parkdeck sei ohne Taschenlampe kaum zu bewältigen, was gerade bei Frauen Unwohlsein hervorrufe. Doch es sind auch Männer, die die fehlende Beleuchtung monieren. Licht bedeutet schließlich Sicherheit für alle Menschen.

Ein User nimmt in den Kommentaren kein Blatt vor den Mund: „Ich schmeiß einfach mal in die erboste Runde, dass heutzutage so ziemlich jeder ein Smartphone hat, und so ziemlich jedes Smartphone eine Taschenlampenfunktion. Da könnte einem also in der Dunkelheit ein Licht aufgehen.“ Er fände aber auch eine „angemessene Eingangsbeleuchtung schon wichtig.“

Austausch der Beleuchtung

Ein Allheilmittel kann die Taschenlampe jedoch nicht sein, das sieht auch der Investor so. Vom Grundsatz sei das Thema bekannt, erläutert Carsten Jäger von Corestate, Investor der „Werne City Mall“, wie das Center heißen soll, wenn es fertig ist. Die Diskussion könne er nachvollziehen, das Unternehmen sei an der Sache dran. „Es ist vorgesehen, einen kompletten Austausch der Beleuchtung vorzunehmen, auch auf dem Parkdeck. Vor einigen Wochen haben wir besprochen, dass wir bestimmte Teile da vorziehen.“ Einen genauen Zeitplan für diese Arbeiten könne er aber noch nicht nennen.

Auf Facebook zeigen einige Gruppenmitglieder mitunter Verständnis für die Lage. „Einfach mal ein bisschen überlegen: Das Objekt wird gerade saniert, da ist es schon mal möglich, dass in einigen Teilen des Objekt Strom abgeschaltet wird“, meldet sich ein User zu Wort. Ein weiterer Nutzer stellt eine nicht ganz unwichtige Frage: „Was sollte denn da mehr beleuchtet sein, und wer sollte diese Beleuchtung bezahlen?“

Der Weg zum Parkdeck ist sehr dunkel. Gerade Frauen fühlen sich mitunter unsicher.
Der Weg zum Parkdeck ist sehr dunkel. Gerade Frauen fühlen sich mitunter unsicher. © Erwin Heye

„Nehmen Hinweise ernst“

Was die Geldfrage angeht: Der Investor bezahlt die Beleuchtung. Das sei auch alles kalkuliert. Die Aufgaben seien weitestgehend verteilt, auch im Hinblick auf kritische Bereiche wie den Fahrstuhl. Jäger verspricht auf Nachfrage eine kurzfristige Behebung. Die Beleuchtung werde dann auch komplett auf energiesparende LEDs umgerüstet. Das sei eine größere Maßnahme, die im Zuge der Baumaßnahme vonstattengeht. „Das muss getaktet werden“, so Jäger. Mit getaktet meint er eine sinnvolle zeitliche Abstimmung, „weil wir nicht einfach Rossmann den Strom abschalten können.“

Corestate nehme Hinweise auf Missstände oder Fehler durchaus ernst. Erst im Juli erhielt das Unternehmen eine Beschwerde über zu viel Müll. Die Abfallbehälter wurden daraufhin geleert und herumliegender Unrat entfernt. „Wir haben das im Blick“, hatte Jäger damals versichert und Wort gehalten. Die Bitte nach Hinweisen auf Verbesserungen bestehe übrigens weiterhin.

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