Ein kaputter Außenspiegel und Schwarzfahrten gehen auf das Konto eines Werners (42). Sachbeschädigung und Erschleichen von Leistungen brachten den Mann mit bewegter Vergangenheit daher jetzt im Amtsgericht Lünen auf die Anklagebank.
Der Zwischenfall mit dem Spiegel ereignete sich am Morgen des 6. Oktober des vergangenen Jahres im Bereich des Konrad-Adenauer-Platzes. Der Mann aus Werne überquerte die Straße zur Hälfte, blieb dann auf der Verkehrsinsel stehen und veranlasste einen Autofahrer dadurch, langsam loszufahren. Das versetzte den 42-Jährigen offenbar derart in Rage, dass er gegen den Außenspiegel schlug oder trat. Außerdem wurde der Werner im September zwei Mal ohne Ticket in Zügen erwischt.
„Völlig zugedröhnt“
Diese Schwarzfahrten stellte er nun in der Verhandlung nicht in Abrede, wollte sich aber auch nicht erinnern können. Den Spiegel, das wisse er, habe er mit dem Ellenbogen beschädigt. Er habe sich provoziert gefühlt. Auch verwies er auf eine psychische Erkrankung und sprach davon, durch einen Medikamenten-Alkohol-Mix „völlig zugedröhnt“ gewesen zu sein.
Die Sachbeschädigung stand nach dem Geständnis fest und die erschlichenen Zugfahrten bestätigten Bahnmitarbeiter. Für den Werner endete das Ganze schließlich mit fünf Monaten Haft auf Bewährung und 50 Sozialstunden.
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