Zeitreise durch Werne Rund um Marktplatz und Kirchplatz: 90 Jahre mit 12 Klicks

Rund um Marktplatz und Kirchplatz: 90 Jahre mit 12 Klicks
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„In Werne treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander.“ Mit diesen Worten wirbt die Stadtverwaltung Werne für einen Bummel durch die Altstadt. Gemeint sind dabei vor allem die Zeugnisse des Mittelalters. So weit kann unsere Zeitmaschine aber nicht zurückfliegen. Sie schafft 90 Jahre - das dafür aber innerhalb weniger Minuten.

Zwölf Luftbilder aus dieser Zeit schlummern im Archiv des Regionalverbandes Ruhr. Sie zeigen, wie sich die Lippestadt zwischen Ruhrgebiet und Münsterland seitdem verändert hat. Der Blick fällt dabei immer auf die gleiche Stelle: die nach wie vor mittelalterlich strukturierte Altstadt, die während der Kriegsjahre nicht in Mitleidenschaft gezogen worden war. Zur besseren Orientierung der Zeitreisenden ist das alte Amtshaus und heutige Stadtmuseum am Kirchplatz jeweils rot markiert.

Der innere Stadtkern ist mit der ursprünglichen mittelalterlichen Stadt gleichzusetzen. Wie sensibel bei Veränderungen dort vorzugehen ist, zeigt die anhaltende Diskussion über die moderne Sakristei neben der altehrwürdigen Kirche St. Christophorus. Moderne Neubauten bewusst akzentuieren, wie es 1999 Architekt Prof. Dr. Stephan Böhm mit seiner inzwischen maroden Stahlkonstruktion gemacht hatte oder dezent in den Hintergrund stellen, wie es sein Kollege Tobias Haverbeck mit dem Nachfolgebau vorhat? Daran scheiden sich die Geister. Aus der Vogelperspektive im Maßstab 1:5000 relativiert sich die Frage. Denn aus dieser Entfernung fallen ganz andere Veränderungen ins Auge.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel ist zum ersten Mal am 16. September 2024 erschienen. Wir haben ihn jetzt erneut veröffentlicht.