Die Energiewende muss kommen. Nicht nur, um das Klima zu schützen, sondern auch, um den Verbrauch von endlichen fossilen Brennstoffen entgegenzuwirken. Aber neben grünem Strom und Wärme bringt die erneuerbare Energie noch weitere Vorteile mit sich: Etwa die Tatsache, dass die Stadt Werne mit Windrädern jährliche Einnahmen verbuchen kann. So zumindest rechnet es die Fachagentur Wind und Solar in einer interaktiven Ansicht zum Thema finanzielle Teilhabe von Kommunen an Windenergieanlagen vor.
Für jedes Windrad, das über eine Leistung von mehr als 1000 Kilowatt verfügt, davon sind aktuell fünf in der Stadt Werne genehmigt, dürfen einer Kommune 0,2 Cent pro Kilowattstunde an tatsächlich eingespeistem Strom angeboten werden. So sieht es das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023) vor. Und damit würde die Stadt jährliche Einnahmen von circa 67.400 Euro verbuchen.
Höchste Einnahmen kreisweit
Nicht klar wird aus der Karte allerdings, inwieweit Windräder, die der Kommune gehören, in diese Berechnungen mit hineinspielen. Dies ist etwa im benachbarten Ascheberg der Fall. Im Kreis Unna ist Werne die Stadt, die laut Fachagentur am meisten von der EEG-Vorgabe profitiert. In Selm etwa rechnet die Agentur mit jährlichen Einnahmen von 32.100 Euro. In Lünen sind es den Schätzungen nach 12.900 Euro. Kamen kommt mit null Anlagen auch auf null Euro.