Spazieren gehen und gleichzeitig Müll sammeln - eine sinnvolle Kombination. © Jörg Heckenkamp (A)

Freizeittipps NRW

Wie man aus einem einfachen Spaziergang ein Umweltprojekt macht

Der Winter und der Lockdown schränken die Freizeit-Möglichkeiten ein. Was aber immer möglich ist: Spazierengehen. Dabei kann man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: Müllsammeln beim Spaziergang.

Werne

, 11.01.2021 / Lesedauer: 3 min

Wanderungen oder Spaziergänge sind aktuell gute Möglichkeiten, die Tristesse der Corona-Beschränkungen aufzulockern. Der Marsch im Freien hat etliche Vorteile: Er bringt Abwechslung in die eingeschränkte Freizeit-Gestaltung. Man kommt an die frische Luft und man bewegt sich. Die Gefahr, anderen zu nahe zu kommen, ist äußerst gering (zumindest, wenn man durch die Natur und nicht durch Innenstädte läuft).

Etwas mühsam ist das Aufsammeln schon. Eine hölzerne Grillzange hilft. © Jörg Heckenkamp

Diesen guten Gründen lässt sich ein weiterer Pluspunkt hinzufügen, wenn man aus dem Spaziergang ein Umweltprojekt macht. Denn fast überall findet sich längs des Weges Müll. Warum nicht den ein oder anderen Spaziergang so anlegen, dass man die Natur von dem achtlos weggeworfenen Müll befreit?

Erschreckendes Ergebnis. Die Batterie an leeren Flaschen und anderen Getränke-Verpackungen fand sich auf einem nicht einmal 2 Kilometer langen Spaziergang. © Jörg Heckenkamp

Hier sind 7 Tipps zum Müllsammeln:

Ausrüstung: Für den Müll-Spaziergang benötigt man nicht viel: Arbeits- oder Gartenhandschuhe sind zu empfehlen, Eimer oder Tüte(n) für den Müll und als Erleichterung beim Bücken eine Grillzange oder Ähnliches. Ein alter Rucksack für die Utensilien beziehungsweise den Müll-Abtransport ist ratsam.

Müll-Mengen: Je nachdem, wo Sie unterwegs sind, werden Sie sich wundern, wie schnell ihr Behältnis gefüllt ist. Hören Sie einfach auf zu sammeln, wenn Sie genug haben und stecken Sie etwa die volle Mülltüte in einen alten Rucksack, dann kann der Spaziergang weitergehen.

Entsorgung: Erfahrungsgemäß kommen viele Flaschen zusammen sowie Gelber-Punkt-Müll, der entsprechend entsorgt werden kann. Hilfreich ist es, wenn Sie schon beim Sammeln trennen können.

Eine alte Grillzange hilft beim Aufklauben. Manchmal hat man Glück und ein Mülleimer ist in der Nähe. © Jörg Heckenkamp

Sperrmüll: Entdecken Sie sperriges Gut oder gar eine wilde Müllkippe, machen Sie eventuell ein Foto und informieren Sie Ihre Stadtverwaltung/Ihren Entsorger über den genauen Standort.

Anreiz für Kinder: Um den Nachwuchs fürs Müllsammeln zu gewinnen, könnten Sie zum Beispiel eine kleine Belohnung für die größte Müllmenge oder das ungewöhnlichste Fundstück aussetzen.

Dauer: Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie für die identische Strecke die doppelte Zeit oder noch mehr benötigen, wenn Sie den Müll aufsammeln (je nach Menge des Abfalles).

Persönlicher Tipp: Ich habe mich dazu entschlossen, alles ab der Größe eines Bonbon-Papiers aufzulesen. Zigarettenkippen lasse ich liegen, das ist meiner Meinung nach zu frustrierend. Auf einem solchen Spaziergang kamen auf zwei Kilometern Wegstrecke rund elf Kilogramm Müll zusammen.

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