Wochenmarkt Werne: André Frenkert hört auf „Hätte den Markt eher kennenlernen müssen“

„Hätte den Markt eher kennenlernen müssen“: André Frenkert hört auf
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Alle, was es zum Nähen und Handarbeiten braucht, hatte André Frenkert aus Billerbeck in seinem Marktstand. Seit März kam er jeden Freitagvormittag nach Werne, um Knöpfe, Reißverschlüsse, Stoffe und mehr an die Kunden zu bringen. Jetzt ist das aber alles schon wieder vorbei, der 53-Jährige war am 7. Juni zum letzten Mal hier.

Aber: Er hört nicht auf, weil es schlecht lief. „Es hat sich ganz kurzfristig was ergeben. Ich gebe meine Selbstständigkeit auf“, erzählt er am Telefon. Die Aufgabe falle ihm einerseits schwer, andererseits mache ihm das Geschäft seit der Corona-Pandemie längst nicht mehr so viel Spaß wie zuvor. „Die Zeiten werden nicht besser“, sagt Frenkert, der sich jetzt über ein wenig mehr finanzielle Sicherheit freut. Nach Werne sei er immer mit einem guten Gefühl gefahren: „Ich hätte einen Markt wie Werne zehn Jahre eher kennenlernen müssen. Ich war gerne hier, die Leute waren super.“

Feinkosthandel

Noch besser war aber das Angebot, das ihm ein Feinkosthändler gemacht hat. Dem Verkaufen bleibt er treu, als Außendienstmitarbeiter bringt er ab Juli Münsterländer Spezialitäten an Bäckereien, Restaurants und Supermärkte an den Mann und die Frau. In der Funktion wird er sicherlich auch noch mal nach Werne kommen.

Die Werne Marketing GmbH würde gerne wieder einen Kurzwarenhändler auf den Wochenmarkt holen. Daher schaue er sich auf anderen Märkten um, ob jemand Kapazitäten hat.