Ein Rohrbruch mitten in der Fußgängerzone in Werne hielt sowohl die Anwohner als auch das zuständige Unternehmen Gelsenwasser am Mittwoch (3. April) für mehrere Stunden auf Trab. Während draußen versucht wurde, das Wasser unter Kontrolle zu bringen, gab es in den umliegenden Häusern Störungen in der Wasserversorgung.
Betroffen war der Bereich an der Kreuzung Bült/Markt. Bei einem Stahlguss-Rohr in der Straße hatte es gegen 16.30 Uhr eine Leckage gegeben, sodass sich riesige Pfützen bildeten. Am unteren Ende einer Laterne sprudelte das Wasser zudem nur so heraus und lief die Straßen herunter. Durch den Schaden waren am Abend 16 Häuser ohne Wasser, erklärt André Ziegert, Pressesprecher bei Gelsenwasser auf Anfrage. In welchen Bereichen die Haushalte genau lagen, konnte er auf Anfrage nicht beantworten.
Arbeiten gegen 23.30 Uhr beendet
Die Feuerwehr wurde gegen 16.50 Uhr in die Innenstadt alarmiert und war mit acht Einsatzkräften vor Ort. Beim Eintreffen habe der Kurvenzug der Straße Bült bereits unter Wasser gestanden, heißt es in einer Mitteilung. Anschließend sperrte die Feuerwehr den betroffenen Bereich ab und baute einen provisorischen Damm, um den Keller des dortigen Gebäudes vor dem Wasser zu schützen. Die Straße Bült wurde gleichzeitig von der Polizei komplett gesperrt. Die Sperrung haben die Beamten jedoch gegen 19.45 Uhr wieder aufgehoben können.
Eine Sprecherin von Gelsenwasser hatte am Mittwochabend versichert, dass die Reparatur schnellstmöglich erfolgen und auch das Wasser am späten Abend wieder angestellt werden soll. Bis 23.30 Uhr mussten sich die Anwohner aber noch gedulden. Dann seien die Arbeiten beendet gewesen, berichtet André Ziegert einen Tag später.

Keine Ursache festgestellt
Wie es zu dem Rohrbruch gekommen ist, bleibt im Unklaren. „Eine genaue Ursache konnte nicht festgestellt werden“, heißt es von Gelsenwasser. Nur so viel: Bei der betreffenden Leitung habe es am End-Verbau eine Undichtigkeit gegeben. Die Mitarbeitenden des Unternehmens erneuerten am Mittwochabend den End-Verbau ohne Komplikationen, sodass die Menschen vor Ort kurz vor Mitternacht wieder Wasser zur Verfügung hatten.
Gelsenwasser hat insgesamt über 6000 Kilometer Rohrnetz inne. Dabei komme es hin und wieder zu einzelnen Rohrbrüchen, so der Pressesprecher. Im Fall aus Werne war die Dimension des Schadens gering. In den Keller eines der betroffenen Häuser sei etwas Wasser gelaufen, berichtet André Ziegert. Das Unternehmen investiere „ständig in die Instandhaltung und Erneuerung des Trinkwassernetzes“, heißt es.