Sim-Jü 2024 ist vorbei. Am Mittwoch (30. Oktober) erinnern nur noch ein paar letzte Lastwagen an die viertägige Megaparty in Werne. Die Kreispolizeibehörde Unna zieht schriftlich ein finales Fazit des Volksfestes. „Nach einem positiven Einsatzverlauf am Wochenende ist am Dienstag (29. Oktober) das Volksfest Sim-Jü in Werne zu Ende gegangen. Der vorletzte Tag, der Montag, stand unter dem Zeichen des Feuerwerks. Rund ums Feuerwerk gegen 21 Uhr füllten sich die Straßen und die Polizisten mussten am Tagesende drei Strafanzeigen wegen Körperverletzung schreiben, heißt es.“ Zudem sprachen die Beamten drei Platzverweise aus.
Obwohl das Wetter am letzten Tag pünktlich zum Kram- und Trödelmarkt nicht mehr hielt - es begann zu regnen - kamen nochmals viele Besucher in die Innenstadt. „Einige stark alkoholisierte Personen mussten die Polizeibeamtinnen und -beamten an den Rettungsdienst übergeben. Die Kreispolizeibehörde war mit dem Verhalten der Volksfestbesucher zufrieden und freut sich auf die Sim-Jü 2025“, heißt es abschließend.
„Ruhige Atmosphäre“ trotz vieler Besucher
Das Ordnungsamt verzeichnete lediglich kleinere Vorkommnisse, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung. Ein Wildpinkler wurde gestellt und zwei Fahrzeuge, die unerlaubt auf das Kirmesgelände fuhren, wurden von Polizei und Sicherheitsdienst zurückbegleitet. Darüber hinaus gab es nur einen Abschleppvorgang auf dem Krammarkt. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) berichtete zudem von rund 70 bis 80 kleineren Versorgungen wie Pflasterkleben. Fünf Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Der Sicherheitsdienst BAK lobte laut der Stadt „die ruhige Atmosphäre, die selbst bei hohem Besucheraufkommen vorherrschte“. Nach dem Kirmesende seien lediglich vereinzelt kleinere Auseinandersetzungen außerhalb des Festgeländes gemeldet worden. „Erneut hat sich das Konzept als Familienkirmes bewährt“, erklärt Ordnungsamtsleiter Werner Kneip. Die Sicherheitsvorkehrungen und Einsatzpläne für die Kirmestage hätten zuverlässig gegriffen. Es habe keine Vorfälle gegeben, die die Feuerwehr oder den Rettungsdienst in Zusammenhang mit dem Kirmesbetrieb erforderlich machten.

Weniger Hinweise
Auch Marktmeister Sven Bohne ist „absolut zufrieden“ mit dem Verlauf der diesjährigen Kirmes. „Glücklicherweise kann ich nichts berichten, das negativ ist“, sagt er im Nachgang. Es habe im Vergleich zu den Vorjahren sogar noch weniger Meldungen über Stolperfallen, zugeparkte Rettungswege oder blockierte Einfahrten gegeben. Das ist wohl ein gutes Zeichen für 2025.
Einsatzkräfte während Sim-Jü
- Die Freiwillige Feuerwehr stellte insgesamt 52 Einsatzkräfte über die vier Tage bereit, darunter zur Absicherung des Feuerwerks.
- Das Ordnungsamt war mit 6 Mitarbeitenden in der Marktleitung und weiteren 37 Mitarbeitenden in verschiedenen Bereichen der Kirmesabsicherung aktiv, darunter gemeinsame Kirmesstreifen mit dem Sicherheitsdienst sowie im Kirmesbüro, für den Krammarkt und für den ruhenden Verkehr.
- Das DRK setzte insgesamt 50 Sanitäts- und Rettungskräfte sowie einen Notarzt ein.
- Der Bauhof sorgte mit 40 Mitarbeitenden für die nötige Infrastruktur, Absperrungen und Reinigung des Veranstaltungsgeländes.
- Der BAK stellte täglich bis zu 20 Sicherheitskräfte in wechselnden Schichten.