Handyvertrag auf falschen Namen abgeschlossen Vor Gericht steht Aussage gegen Aussage

Handyvertrag auf Namen von Freundin abgeschlossen: Es steht Aussage gegen Aussage
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Klammheimlich sollte ein 31-Jähriger in Werne einen Telefonvertrag auf den Namen einer guten Freundin abgeschlossen haben, um Rechnungen zu entgehen. Vor dem Amtsgericht Lünen stand es nun allerdings Aussage gegen Aussage.

Ende 2020, so zumindest der Vorwurf gegen den Mann aus Hamm, sollte der sich in Werne in Sachen Festnetz und Mobil das Rundum-Sorglos-Paket gegönnt haben – mit dem Namen und den Daten der Freundin, ohne deren Wissen und mit dem Ziel, für die monatlichen Kosten nicht aufzukommen. Durch den rechtswidrigen Vertragsabschluss entstand der Telefongesellschaft laut Anklage ein Schaden von knapp 2000 Euro.

Im Prozess wollte der 31-Jährige das jedoch nicht auf sich sitzen lassen. Sehr wohl habe sie davon gewusst. Er habe ihr von seiner negativen SCHUFA berichtet und sie deshalb darum gebeten. Sie habe zugestimmt und es sei extra ein Konto eröffnet worden, auf das er monatlich Geld für die Rechnungen eingezahlt habe.

Und dieses Konto habe sie plötzlich gekündigt und habe die rund 160 Euro Guthaben kassiert. Die ehemals gute Freundin beteuerte indes, ahnungslos gewesen zu sein – bis die Mahnungen eingetrudelt seien. Sie habe ihm lediglich erlaubt, ihre Anschrift als Lieferadresse zu nutzen. Wer log, ließ sich letztlich nicht feststellen. Und das sorgte für einen Freispruch.